Nach der Übernachtung auf dem brandneuen Campingplatz Sonnencap am Uckersee, füllen wir unsere Tanks auf und parken dann das Wohnmobil in Stadtnähe. In Prenzlau hat sich nur vereinzelt historische Bausubstanz erhalten, da die Stadt stark im 2.Weltkrieg zerstört wurde. Mittels eines Geocaches lassen wir uns an einigen der wichtigsten Sehenswürdigkeiten vorbeiführen. Wir starten an der St. Marienkirche in norddeutscher Backsteingotik. Nebenan liegen die hübsche Heilig Geist Kapelle und der Mitteltorturm aus dem Mittelalter. Am Seeufer entlang kommen wir zum knapp 100 Jahre alten Vincentbad. Durch die alte Wasserpforte gelangen wir entlang der alten erhaltenen Stadtmauern zur Darre (zur Trocknung von Getreide) einem der ältesten erhaltenen Profanbauten Prenzlaus. Unser Hauptziel ist das mittelalterliche Dominikanerkloster. Hier kann man nicht nur die Innenräume und ein Museum zur Stadtgeschichte besuchen, es beherbergt auch ein hervorragendes Cafe mit sehr guten selbstgemachten Torten und leckerem Milchkaffee. Die Betreiber sind wirklich super freundlich und zuvorkommend. Im Kloster ist auch noch eine Fotoausstellung über verlassene Orte (lost places) von einer lokalen Fotografin zu sehen. Genau mein Ding! Gegen etwa 15.00 Uhr beschließen wir unseren Rundgang noch mit dem sogenannten Hexenturm im Stadtpark. Der Rest des Nachmittags ist für einen Privatbesuch bei einer aus Prenzlau stammenden alten Kölner Freundin und ihrer Familie reserviert. Wir verbringen einen schönen Nachmittag mit Kaffee und Kuchen auf der Hollywoodschaukel im Garten und klönen. Am Abend haben wir noch eine etwa 120 km lange Strecke Richtung Norden vor uns. Es ist abgekühlt, die Straßen sind gut und leer, es rollt sich ganz passabel nach Dargun. Hier erwartet uns ein kostenloser, ruhig gelegener Womostellplatz (ohne alles) und eine Kloster und Schlossruine, die wir uns morgen vor der Weiterreise ansehen möchten.
Nach einer wirklich problemlosen Anreise mit dem Nachtflug erreichen wir planmäßig um 1.00 Uhr Thessaloniki und verbringen den Rest der Nacht im Hotel Iris. Nach dem ersten griechischen Frühstück (unter anderem mit Oliven, Joghurt und Honig) gehen wir zu Fuß mit den Koffern 20 Minuten zur Autovermietung. Dort angekommen stellt sich heraus, dass wir uns auch problemlos hätten abholen lassen können. Egal, wir packen unseren Panda und legen los. Schnell noch einen Vorrat an Wasser, Butterkeksen, Studentenfutter, sowie den ersten Cafe Freddo des Urlaubs in einem kleinen Laden erstanden, dann fahren wir die erste, etwa 90 km lange Etappe bis nach Stageira. In diesem antiken, über dem türkisblauen Meer thronenden Ruinenörtchen soll Aristoteles geboren sein. Über frisch neu angelegte Wege und Treppen kraxeln wir durch die Ruinen. Sie stammen aus der Zeit vom 6.Jh. vor Chr. bis zur byzantinischen Periode. Oft sind die gefundenen Grun