Heute war unser letzter Ausflugstag in Krakau. Es war den ganzen Tag über höchstens -5°, also für uns verwöhnte Deutsche extrem kalt. Ich bin gegen Vormittag in die Stadt gestartet und bin an den Ufern der Weichsel entlang bis nach Podgorze gelaufen. Alles ist weiß und eingefroren. Diesen Stadtteil erreicht man von Kazimierz aus am besten als Fußgänger über die kunstvolle Bernatek Fußgängerbrücke, an der die Liebespaare, ähnlich wie in Köln oder auch anderswo, ihre Vorhängeschlösser anbringen. Unterwegs stoße ich noch auf 2x Streetart. In Podgorze habe ich den Platz der Ghettohelden besucht, an dem stählerne Stühle an die deportierten Juden erinnern, die alles zurückließen, auch Leere (Stühle). So banal das jetzt auch klingt, der Platz hat etwas Eigentümliches. Nebenan liegt die Adler Apotheke, die auch mit dem Ghetto in Zusammenhang steht, die ich aber ein andermal besuchen muss. Ich wollte noch unbedingt zur ehemaligen Zucker Synagoge, die jetzt ein Kulturzentrum ist.
only one life - live it !