Wir hatten uns ja gestern Abend quasi vor dem geschlossenen Rolltor des Flugfelds im Kiefernwald zur Ruhe begeben. Am Morgen brauchten wir dann nur noch um 10 Uhr auf den Museumsparkplatz zu rollen. Schon wieder ein Museum mit Fliegern werdet ihr sagen, aber dieses hier ist gaaaanz anders. Es handelt sich um ein ehemaliges Militarflugfeld der NVA mit Bunkerhangaren und jede Menge Platz für Flugzeuge, Ausstellungen und anderes militärisches Gerät. Ratet mal, wer wieder sehr viel Spaß hatte?! MIGs und Suchois in ihrem "natürlichen Habitat". Wir gehen von Hangar zu Hangar und sehen uns alles an. Natürlich haben sie auch meinen Liebling, eine Antonov AN-2. Besonders interessant ist auch die Ausstellung über Luftfahrtarchäologie. Es werden größere oder kleinere Teile von abgestürzten Maschinen oder auch die kompletten Wracks selbst geborgen und anhand von kleinsten Details, Flugplänen oder Absturzberichten zugeordnet. So hat schon der ein oder andere Jahrzehnte lang verschollene Pilot seine letzte Ruhe gefunden. Als nächstes fahren wir zum Schiffshebewerk Niederfinow. Hier hatte ich mir etwas eher kleines, in Art einer Schleuse vorgestellt, aber weit gefehlt. Ein 76 Jahre alter, fabrikgroßer Koloss aus Eisenträgern und Nieten thront über dem Finowkanal. Als wir gerade den Besucherweg hochsteigen, werden 2 Frachtcontainer mit Stahlschrott in die Wanne geschoben. Nach ein paar Minuten wird die komplette Wanne mit Inhalt (Wasser und Containerschiffe) wie mit einem Aufzug in luftige Höhe gehoben, wo sie ihren Weg im Kanal fortsetzen. Ein fantastisches Industriedenkmal. Nebenan wird eine modernere Version gebaut. Es scheint also Bedarf zu herrschen. Schwer beeindruckt stärken wir uns bei der lokalen Gastronomie mit einer Halloumi Pita und Eis. Danach geht es weiter zum mittelalterlichen Kloster Chorin in der Schorfheide. Die Klosterruine ist nett hergerichtet und präsentiert ihre Architektur, die mittelalterliche Lebensweise im Kloster, sowie die einzenen erhaltenen Gebäude. Gegen Abend fahren wir knapp 60 km auf einen Campingplatz in Prenzlau. Mit Duschen und WLAN, juche! Aber auch Mückjes, och nee.
Nach einer wirklich problemlosen Anreise mit dem Nachtflug erreichen wir planmäßig um 1.00 Uhr Thessaloniki und verbringen den Rest der Nacht im Hotel Iris. Nach dem ersten griechischen Frühstück (unter anderem mit Oliven, Joghurt und Honig) gehen wir zu Fuß mit den Koffern 20 Minuten zur Autovermietung. Dort angekommen stellt sich heraus, dass wir uns auch problemlos hätten abholen lassen können. Egal, wir packen unseren Panda und legen los. Schnell noch einen Vorrat an Wasser, Butterkeksen, Studentenfutter, sowie den ersten Cafe Freddo des Urlaubs in einem kleinen Laden erstanden, dann fahren wir die erste, etwa 90 km lange Etappe bis nach Stageira. In diesem antiken, über dem türkisblauen Meer thronenden Ruinenörtchen soll Aristoteles geboren sein. Über frisch neu angelegte Wege und Treppen kraxeln wir durch die Ruinen. Sie stammen aus der Zeit vom 6.Jh. vor Chr. bis zur byzantinischen Periode. Oft sind die gefundenen Grun