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Es werden Posts vom August, 2018 angezeigt.

Letzter Tag und Rückkehr

Das Panzermuseum überrascht mit sehr vielen, auch raren Exponaten. So sind sogar 2 Kettenkrads vorhanden. Vom berühmten Hetzer haben sie 1 Originalen und sogar verschiedene Abwandlungen. Von den Standardpanzern der Bundeswehr, NVA und Roten Armee stehen jeweils mehrere Ausführungen da. Der erste deutsche Panzer ist als Rekonstruktion vorhanden und der kleinste Panzer ist ein ferngesteuerter mit elektrischem Antrieb. Man darf auch in einen Leopard hineinklettern. Kurz gesagt, ein Eldorado für Freunde gepanzerten Stahls und Ketten. Gegen ca 14.00 Uhr gehen wir auf die Piste nach Hause. Bis auf mehrmals stockenden Verkehr kommen wir gut durch. Das Womo spult die letzten der knapp 4500 Kilometer mühelos herunter. Deutschland kommt mir eng, gestresst und irgendwie gnadenlos vor. In jede Lücke wird sich sofort hineingequetscht oder jedes kleine Langsamerwerden im Verkehr führt sofort zu Stress und Überholmanövern. Tragbare Hocker im Museum gibts nur gegen Pfand, undenkbar in Schw

Leinen los von Schweden

Heute morgen klingelt uns um 4.30 Uhr der Wecker unerbittlich aus den Federn. Wer Sparpreise will, muss halt früh aufstehen. Ohne Morgentoilette und Frühstück gehts ein paar hundert Meter vom Parkplatz der Eishalle Trelleborg zum Anleger. Nur nur ca 20 Womos, praktisch kein PKW und natürlich eine Reihe LKWs stehen am Terminal. Nachdem die Fähre entladen ist, sind wir dran. Schnell einen guten Platz gesichert, doch voll wirds sowieso nicht. Die 6 Uhr Fähre wochentags ist ein Traum: Wir haben das gesamte Vorderdeck um 9 Uhr für uns. Für 125 Euro fährt man ganz entspannt, lässt sichs 7 Stunden gut gehen, spart Diesel und 145 Euro für die Vogelfluglinie. Komischerweise ist die (kleinere?) 6 Uhr Fähre nur 7 Stunden unterwegs, während die um 9.30 Uhr über 10 Stunden für die gleiche Strecke benötigt. Mit etwas Verspätung haben wir jedenfalls um 13.45 Uhr wieder deutschen Boden unter den Rädern. Auf gehts die ersten 70 km nach Hamburg-Barnsbüttel zum Lagerverkauf von Mytholon (Larp/Mit

Städte des 17. Jahrhunderts

Nach einer ruhigen Nacht in Karlshamn starten wir den Tag mit einem Besuch des Tourist Info Centers. Mit Informationen ausgestattet begeben wir uns in die alte Hafen und Handelsstadt, die ihren Namen 1666 zu Ehren von Karl X Gustav erhielt. Von dieser Stadt aus verließen im 19. Jahrhundert viele Auswanderer Schweden in Richtung Amerika. Eine Statue am Hafen erinnert heute noch daran. Vorgelagert liegt eine kleine Insel mit einem Kastell, dass 1675 zum Schutz Karlshamns vor den Dänen errichtet wurde. Wir gehen in die Stadt und bewundern vereinzelte Holzhäuser und den Stor Torget (großen Markt). Schließlich gelangen wir dann zu Karlshamns Kulturquartier, dass aus mehreren hofförmig angeordneten Gebäuden besteht. In ihnen beheimatet ist ein Stadtmuseum, dass die großen Themen Auswanderung, Leben im 18./19. Jahrhundert, Punschfabrikation, aber auch kleinere Abteilungen wie z.B. Steinzeit, Seefahrt und Industriegeschichte der Stadt beleuchtet. Wir kommen ausnahmsweise auch vor de

Pataholm, Kalmar und Ronneby

Um 5 Uhr klingelt uns heute Morgen der Wecker aus den Federn. Ohne Frühstück geht es direkt zum Fähranleger. Und siehe da: wir sind nichtmals die ersten, sondern müssen uns in einer Reihe von Wohnmobilen einreihen. Auf der Fähre läuft dann eigentlich alles ganz glatt. Wir haben eine schöne kleine Ecke und können die 2 Stunden 55 Fahrzeit gut mit Lesen und Ohrenstöpseln verbringen. In Oskarshamn angekommen verlassen wir die Stadt umgehend auf der Fernstraße in Richtung Kalmar, um nach ungefähr der Hälfte der Strecke davon ab zu fahren. Eine landschaftlich besonders schöne Strecke an der Küste führt uns zum Örtchen Pataholm. Dies ist ein kleines Dorf mit einer Sonderstellung im Land, denn es war bis 1954 Schwedens kleinster Ort mit Marktrecht. 1524 wurde Pata in einem königlichen Brief von Gustav Vasa erwähnt. Im 17. Jahrhundert gab es schon 6 Geschäftslokale in Pataholm. Heute wirken die städtisch anmutenden teils zweigeschossigen Holzhäuser, um den mit Kieseln gepflasterten Platz,

Abschied von Visby

Entgegen des gestrigen Plans, nur noch in Zivilkleidung in die Stadt zu gehen, packen wir uns unter den getrockneten Mittelalterklamotten warm ein und gehen nun doch gewandet. Es ist abgekühlt, windig und sieht regnerisch aus. Ich habe vorsichtshalber einen Plastiksack als Regenmantel eingesteckt. Wir wollen ersteinmal mit einem Kaffee anfangen. In der berühmten Kränku Kaffeerösterei mit Teeverkauf kann man nur außen sitzen, dass ist uns zu windig. Im nahen Sankt Hans Cafe genießen wir einen großen Milchkaffee mit Kanelbulle und Blick auf die gleichnamige Kirchenruine. Überall begegnen uns Menschen mit Trolleys und Koffern, die jetzt den Tag bis zur Fährabfahrt überbrücken müssen. An der heute aufgepeitschten Ostsee gehen wir unter starkem Wind ein letztes Mal in Richtung Mittelaltermarkt. Dort angekommen schlendern wir wieder mal an einigen Ständen entlang und kaufen uns dann etwas zu Mittag. Im Forum Vulgaris, also der öffentlichen Bühne, spielt die russische Frauenband Idis