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Es werden Posts vom 2016 angezeigt.

Sylvestertag

Den Sylvestertag beginnen wir ausgeschlafen und nach ausgiebigem Frühstück. Im Anschluss gehts gegen Mittag mit der Linie 4 ins Herz Nowa Hutas, den Zentralplatz, auch Ronald Reagan Platz. Wir trennen uns, denn ich will im PRL Museum eine Ausstellung über Kommunismus, kalten Krieg und vor allem über Bunker in Nowa Huta besuchen. Übung in der Schule Alles ist unterbunkert! Es ist sehr interessant für mich und die Stunden gehen schnell vorbei. Das alte Swiatowid Kino, in dem sich das Museum befindet, ist bunkertechnisch voll unterkellert und es sind sogar Verbindungstunnel zu entfernteren Gebäuden vorhanden, clever. Neben Amtsgebäuden und dem Krankenhaus sollen außerdem große Teile der Plansiedlungen mit Kellerbunkern versehen sein. Ich kenne jemanden, der in den 70ern als Kind dort gespielt hat und diese Verbindungen unter den Häusern ganz famos fand... Laut Infos im Museum, sind die Anlagen noch nicht alle verfallen oder zurückgebaut, sodass sie wohl bald Interessier

Wieder in Kazimierz gelandet

Heute wollten wir uns eigentlich im Wawel die Wechselausstellung mit daVincis Dame mit dem Hermelin anschauen. Doch bei dem guten Wetter waren  und durch den etwas späteren Zeitpunkt waren schon eine Menge Besucher unterwegs. Nachdem wir die Schlange gesehen hatten, war die Entscheidung klar: heute nicht. Wir sahen uns stattdessen kurz auf dem Wawel um, genossen den herrlichen Sonnenschein und spürten einen Geocache auf. Gerade habe ich gelesen, dass der polnische Staat das Kunstwerk und den Rest der Sammlng erworben hat, und das Bild in Zukunft einen Platz oben in den Tuchhallen bekommt. Danach schauten wir noch beim echt verrückten Flipper Museum vorbei, aber 10 € Eintritt war uns dann doch zu heftig. So große Flipper Fans sind wir nicht. Also war wieder einmal bummeln in Kazimierz angesagt, wobei heute andere Viertel mit mehr Kirchen und Klöstern nahe der Weichsel im Focus standen. Zwischendrin gabs dann in Kazimierz spontan noch einen neuen Haarschnitt für 2017 für m

Erster Rundgang bis Kazimierz

Nach einem gemütlichen Frühstück lassen wir uns  über den Hauptmarkt hinunter bis zum Wawel und dann weiter nach Kazimierz treiben. Es ist recht frostig und so sind wir froh, uns gegen Mittag, nach ersten Außenbesichtigungen, im ViaCafe niederzulassen. Hier wärmen wir uns bei besonderen Kaffeekreationen auf und schmieden weitere Pläne. Ich habe einen über 80-teiligen Audioguide auf dem Tablet dabei, dessen Umfang aber erschlagend ist. Wir beschließen daher, uns einige Synagogen anzusehen. Dabei kommen mir unterwegs immer wieder Streetart Kunstwerke und schöne Eckchen unter die Linse. Von außen sehen wir die Isaak Synagoge, dann ausführlich mit uraltem Friedhof, die Remuh Synagoge. Anschließend steht erst einmal die Erfüllung eines lange gehegten Wunsches auf dem Plan: nämlich einmal original jüdischen "gefilte Fisch" zu essen. Im Restaurant Klezmer Huis ist es dann soweit, in tollem Ambiente bestelle ich die kalte Vorspeise und dann kam d

Anreisetag: Ins neue Jahr in Krakau

Wir starten zur normalen Arbeits-Aufstehzeit und dann gehts den lieben langen Tag: fahren, fahren, fahren. Erst durch die Mitte Deutschlands, dann durch den Osten. Bei den Pegidas (schnell!) vorbei und ab über die Grenze nach Polen. Wie schön das doch einmal ist, wenn alles läuft und kein Stau ist. Wir sind sogar etwas vor unserer geplanten Ankunft an der Unterkunft. Doch als ich mich später im Spiegel seh, muss ich sagen, dass ich auch ganz schön abgekämpft aussehe. Das Auffinden unseres Appartments vom Parkhaus aus, gestaltet sich in dem weitläufigen Komplex, dank fehlender Informationen der Concierge, zunächst etwas kompliziert, später klappts dann. Wir schmeißen alles in die Schränke und machen uns noch auf, in der gigantischen Galeria Krakowska ein paar Lebensmittel für das Frühstück zu kaufen. Daraus wird dann schlieslich doch ein ausgewachsener Bummel bei Nacht bis zum Hauptmarkt. Dort essen wir auf dem Restweihnachtsmarkt ein Schmalzbrot mit einer Art Wurtstgyros. Danach gehts

Letzter Tag: Ausflug ins Unesco Welterbe Kutna Hora

Schon gestern Abend hatten wir überlegt, uns am heutigen Samstag noch das Unesco klassifizierte Weltkulturerbe von Kutna Hora in Ostböhmen, ca. 70 km von Prag, anzusehen. Gesagt getan, nach dem Frühstück ging es über die Landstraße in Richtung Kolin und dann ab nach Kutna Hora. Das Städtchen ist überraschend klein und von unserem Parkplatz aus gesehen, waren wir zuerst etwas enttäuscht und fragten uns, was denn hier das Weltkulturerbe darstelle. In der Tourist Info konnte man einen Cache machen und auch einen Stadtplan bekommen. Mit neuen Infos fanden wir dann schnell zur Stadtkirche (St.Jakob von 1333) mit ihrem Ausblick auf das, für die heutige Stadt übergroß wirkende, Jesuitenkloster (1667). Daneben thront, die in böhmischer Gotik erbaute St. Barbara Kathedrale aus dem 14.Jh. mit ihren 5 Schiffen, den monumentalen Wandmalereien in einzelnen Chorkapellen, dem "Außenskelett" zur Stabilisierung und einigen interessanten Wandmalereien in Zusammenhang mit der al

Prags jüdisches Viertel, Jugendstil und der Hügel von Vysehrad

Am heutigen Freitag begaben wir uns zunächst ins jüdische Viertel mit seinen vielen Synagogen und anderen jüdisch geprägten Bauten, sogar einen Golem soll es hier gegeben haben.   Leider ist alles extrem überlaufen (1000 Andenkenstände) und zudem herrscht eine ziemliche touristische Abzocke. Im Gegensatz zum Krakauer Kazimierz kann man die Synagogen nur im "Paket" buchen, d.h. man muss ein 20 Euro Ticket kaufen und damit alle Synagogen und Ausstellungen besuchen. Das fanden wir doof, deshalb haben nur von außen geschaut und dabei einen passenden Multicache gelöst, der uns alles erklärte. Danach ließen wir uns wieder in Richtung Hauptmarkt und drumherum treiben. Dabei gingen wir diesmal auch in die historische Jugendstil-Stadthalle hinein und bewunderten die Innenausstattung. Wir schlenderten weiter durch Straßen und Gässchen, die wir bisher noch nicht besucht hatten und fanden tolle Passagen wie z.B. die spätkubistische Adria Passage. Noch auf d