Nach einer ruhigen Nacht am Parkplatz in der Nähe der Alten Universität Leucorea gehen wir in die Stadt zum Cafe Dorn frühstücken. Anschließend starten wir am Luthermuseum welches uns über alle möglichen Aspekte des Lebens des Reformators informiert. Mit im Combiticket inbegriffen ist der Besuch eines weiteren Museums über den Gelehrten Melanchthon, der ebenfalls hier in Wittenberg zur Luthers gelebt und gearbeitet hat. Im Anschluss schauen wir uns einige wichtige Sehenswürdigkeiten der Stadt mittels Informationen aus einem Geocache an. Wir passieren die gepflasterte Einkaufsstraße in Richtung Rathaus und landen schließlich an der Schlossbergkirche mit ihrer 95 Thesen Türe (Unesco Welterbe). Die Kirche und auch das Schloss besichtigen wir, bevor wir uns wieder auf den Rückweg zum Wohnmobil begeben. Nun fahren wir erst einmal ca 60 km nach Norden zu den Beelitzer Heilstätten. Diese ehemaligen Lungenheilstätten aus dem 19. Jahrhundert wurden wegen der Tuberkulose erbaut. Im WW2 wurden sie als Lazarett genutzt und halb zerstört, dann nach dem Krieg von den Russen übernommen und entsprechend weiter herabgewirtschaftet. Seit den 2000er Jahren verfallen die Gebäude mehr und mehr und entwickelten sich zu einem berühmten Lostplace. Heute hat man das Gelände auch für Otto Normalbürger mittels erster Sicherungsmaßnahmen und eines Baumwipfelpfades erschlossen. Die 13,50 € Eintritt pro Person sind wirklich eine gute Investition. Für Monika und mich ist es ein Highlight der Reise. Es macht wirklich Spaß um die Ruinen zu schleichen und sie von unten nachher von oben vom Baumwipfelpfad aus zu fotografieren. Wir stärken uns noch mit etwas Kuchen und einer Spreewälder Gurkensuppe, bevor wir ins 60 km entfernte Wünsdorf bei Zossen fahren. Nach einem Bad im See parken wir in der ehemals geschlossenen russischen Garnisonsstadt mit ihrer typischen Architektur und Bunkern für die Nacht.
Nach einer wirklich problemlosen Anreise mit dem Nachtflug erreichen wir planmäßig um 1.00 Uhr Thessaloniki und verbringen den Rest der Nacht im Hotel Iris. Nach dem ersten griechischen Frühstück (unter anderem mit Oliven, Joghurt und Honig) gehen wir zu Fuß mit den Koffern 20 Minuten zur Autovermietung. Dort angekommen stellt sich heraus, dass wir uns auch problemlos hätten abholen lassen können. Egal, wir packen unseren Panda und legen los. Schnell noch einen Vorrat an Wasser, Butterkeksen, Studentenfutter, sowie den ersten Cafe Freddo des Urlaubs in einem kleinen Laden erstanden, dann fahren wir die erste, etwa 90 km lange Etappe bis nach Stageira. In diesem antiken, über dem türkisblauen Meer thronenden Ruinenörtchen soll Aristoteles geboren sein. Über frisch neu angelegte Wege und Treppen kraxeln wir durch die Ruinen. Sie stammen aus der Zeit vom 6.Jh. vor Chr. bis zur byzantinischen Periode. Oft sind die gefundenen Grun