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Es werden Posts vom August, 2019 angezeigt.

Schippern über die Ostsee und Unesco Hansestadt Wismar

Ich wache ein gutes Stück früher auf, bevor der Wecker losklingelt. Das geht mit oft so, wenn wir einen Fährtermin haben. Das Frühstück wird eingepackt und auf gehts zum Kai. An den Self-Check-in Automaten läuft alles glatt und nach etwas Wartezeit sind wir auf der TT Line Huckleberry Finn. Es ist eine eher kleine Fähre und das Womo muss die Rampe hinauf und an Deck parken. Innen finden wir einen Platz in der Lounge, in der wir es uns für die kommenden 6 Stunden gemütlich machen. Es ist recht voll und rummelig mit vielen Kindern und Hunden. In Rostock angekommen tuckern wir problemlos die 80 km bis zur Weltkulturerbe- und Hansestadt Wismar. Wir finden den vorher ausgeguckten freien Parkplatz, auch für Womos nahe der Altstadt und marschieren los. Die Straßen sind gepflastert und wir treffen auf schöne gotische Giebel. Das Welterbehaus hat noch etwa 1 Stunde geöffnet, als wir dort eintreffen. Zuerst halten wir es nur für eine Art Infocenter über die UNESCO, aber es ist viel mehr als das.

Entspannte Schwedendurchquerung und Nordsüdgefälle

Nach der Nacht auf dem Parkplatz des Flygvapenmuseums, wirklich alle anderen brauchbaren Parkplätze in Linköping sind gebührenpflichtig, frühstücken wir bei Biltema. Diese leckeren Pfannkuchen mit Sahne und Marmelade, eine Zimtschnecke und Kaffee zum Nachholen haben uns unter 2,50€ gekostet. Da soll nochmal einer sagen Schweden sei teuer, man muss nur wissen wo und wie. ;-) Danach gehts noch zu Ikea und anschließend auf die Piste. 450 entspannte Kilometer mit 80 bis 85 km/h durch teilweise wunderschöne Landschaft. Unten in Trelleborg angekommen, buchen wir die Rostock Fähre für 7.30 Uhr morgen und stellen uns an die Eissporthalle. Dies ist ein Geheimtipp, den ich beim letzten Mal ausfindig gemacht habe. Hier ist sonst alles überall verboten oder gerammelt voll mit Womos und kostenpflichtig. Man spürt hier wirklich ein Nord-Süd Gefälle.  Südschweden: Touristen, ein Übel mit dem man leben muss, aber das man finanziell melken kann.  Nord/Mittelschweden: Schön das ihr zu uns

Bruks, Bruks, Bruks -wir kennen sie alle

Nach dem Frühstück erkunden wir Forsmark. Es ist ein wunderbares Bruksanwesen, dass sich um 2 kleine Seen schart. Es gibt eine Kirche, ein altes und ein neues Herrenhaus mit englischem Garten, ein altes Wirtshaus, Stallungen und Schulgebäude.  Die Arbeiterhäuser liegen fast alle an einer Sichtachse zwischen Kirche und neuem Herrenhaus.  Eisenwerkstätten, Schmieden und  Mühlen sind außen an den Seen gelegen.  Der Eisenhammer von Forsmark existierte als kleinbäuerlicher Betrieb schon im Anfang des 16. Jahrhunderts. 1570 übernahm dann jedoch die Krone das Zepter und 1624 pachteten zwei Niederländer de Besche und Roschet Forsmark.  1719 kam ein Niedergang durch die einfallenden russischen Truppen und danach fand ein umso eifrigerer Wiederaufbau unter einem Stockholmer Handelshaus statt.  Auch der nachfolgende Besitzer Samuel af Ugglas trieb Forsmark zu neuer Blüte. Seit den 1890 er Jahren ist der Eisenhammer stillgelegt.  Heute gehört das Gelände einer Tochter von Vattenfall, die auch das