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Es werden Posts vom August, 2011 angezeigt.

Rückreise mit Keltenstopp

Nach einem reinen Fahrtag in entspanntem Tempo übernachten wir an einer Pilgerstätte der Keltenliebhaber, dem Mont Beuvray mit Bibracte. Das moderne Zentrum am historischen Oppidum zeigt sehr gut aufbereitete Funde mit viel Hintergrundwissen. Anschließend weiter in Richtung Heimat.

Unterwegs im Olt Tal

Wir besichtigen das schöne St. Eulalie d´Olt, danach kurz St. Come d´Olt. Weiterfahrt nach Estaing, welches uns auch nicht vom Hocker haut. Wir beschließen, das Olt Tal hinter uns zu lassen und einen Sprung in die Cevennen-Messer-Metropole Laguiole zu machen. Wir machen einen Rundgang durch den Ort und sehen uns verschiedene Schleifereien an. Schließlich erwerbe ich meinen Edel Korkenzieher, ein kleines Schälmesser und 2 historisierend anmutende Mini Stilettos als Pieken für das Mittelalterlager. (keine Fotos) Wir machen uns nun langsam auf in Richtung Norden und decken uns noch in der Nähe von Clermont Ferrand im Decathlon mit Outdoorklamotten ein.

versteckte Menhire

Besichtigung der Abteiruine Sylvanes. Sie ist schön und interessant, aber neben den vielen Abteien, die wir diesen Urlaub bereits gesehen haben, ist sie nichts Besonderes mehr. Ich entdecke im Shop eine Postkarte mit verzierten Menhiren in der Umgebung. 3500v.Christus. Da müssen wir hin. Die Suche gestaltet sich schwierig, sogar Menschen frage ich auf französisch, was meine Verzweiflung deutlich macht. Wir fahren enttäuscht weiter,  um ein paar km später Hinweisschildern auf diese Menhire zu begegnen. Der Weg zu diesen alten Steinen gestaltet sich zu einer Off Road Tour. Jedenfalls finden wir alle drei Steinchen und fahren im Anschluss nach Peyre bei Millau. Es ist ein romantisches Bergdörfchen, das regelrecht am Hang klebt. Über Nacht stehen wir auf dem Womoplatz von St Eulalie d´Olt.

Mittelmeer und dann wieder Abteien

 Sehr windige Nacht. Wohnmobil-Service am Campingplatz gemacht. 09:00 Uhr an Burg Aguilar.   Keine Spur vom Kassierer. Wir gehen halt so rein in die offenbar frei zugängliche Ruine. Als wir sie verlassen, ist jemand da und wir entrichten unseren Eintritt nachträglich, um in unserer Pass Pays Kathare  Stempel Nr. 15 zu bekommen. Weiterfahrt nach Fontfroide (Abtei). Sehr starker Wind macht das Fahren schwieriger als normal. In Fontfroide 11:30 Uhr Führung. Eine schöne Abtei, wirklich. Der Audioguide hat einem lustigen französischen Akzent.  Fahrt über Narbonne nach Gruissan, weil meine Beifahrerin einmal richtig Mittelmeerstrand will. Aber es herrscht viel Rummel, also fahren wir weiter an der Küste, dann Richtung Sete. Auch hier Rummelplätze und Menschenmassen. Stoppen an einem P bei Agde. M. geht zum Strand. Der Wohnmobilplatz ist total überfüllt, alle stehen auf Behinderten- Parkplätzen. Wir treffen die Entscheidung: weg von der Küste zu fahren, da Strand iregndwie doof

Die steinerne Faust

 Besichtigung des Bilderbuchdorfs mit Burg Castelnou. Als es voll wird hauen wir ab, Richtung Queribus. Wie eine steinerne Faust ragt Queribus aus dem Felsen.   Wir fahren bis vor den Einlass, mindestens 16%. (Hoho! Alle anderen Womos bleiben unten) Leider ist es recht voll am Sonntag, aber toll. Weiter geht es nach Peyrepertuse. Hier müssen die Womos strikt unten bleiben. Wir fühlen uns als 2. Klasse Besucher. Es ist schrecklich voll, so dass wir Audioführer nehmen und beschließen länger auf der Burg zu bleiben, um später weniger Rummel zu haben. Nach einer Greifvogelschau ist es nochmal extrem voll, aber dann leert es sich. Schöne Fotos und etwas Stille. Wir verlassen das eindrucksvolle Peyrepertuse, in Richtung Aguilar und besuchen dort den örtlichen Campingplatz, um morgen zeitig auf der Burgruine zu sein.  

Sonnenaufgang am Canigou

Ich habe in der Nacht eine Menge Leute aufsteigen hören und bin natürlich sauer und besorgt, nicht alleine frühmorgens am Kloster zu sein. Knapp vor 8 Uhr steigen wir dann auf zur Abtei. Auf dem einsamen und steil gewundenen Weg begegnet uns ein Mönch. Als wir um 9.00 Uhr ganz alleine am Adlernest über dem Kloster stehen, ist alles gut. Wir warten gespannt, wie die ersten Sonnenstrahlen über die Berge schauen und die Abtei ins sanfte Morgenlicht tauchen. In die Abtei läutet der Mönch der uns begegnete. Und mit dem Läuten kehrt Leben ein. Um 10 Uhr ist Führung mit Frere Anthony aus den USA. Wieder am Womo fahren wir nach St. Michel de Cuxa, das nicht weit von hier liegt. Auch hier herrscht, wie schon in Canigou am morgen, Romanik pur mit karolingischen Wurzeln. Die Rotunde scheint noch älter zu sein als die riesig erscheinende romanische Hallenkirche. Wir kaufen etwas Wein. Anschließend fahren wir über das Bergdorf Eus nach Serrabone. Die Mini-Abtei

Erneuerbare Energie Tag !

Direkt in der Nähe unseres Standplatzes befindet sich der älteste sogenannte Sonnenofen von Mont Louis. Der Führer demonstriert mit einem Heliostat und einem Fangspiegel die Kraft des Sonnenlichts. Hält er Zeitungspapier in den Brennpunkt ist es augenblicklich in Flammen. Am Odeillo Forschungs- Solarofen mit vielen Heliostaten im Berghang, die auf einen Spiegel auf einem Turm im Zentrum focussiert sind, nehmen wir an der Besichtigung mit Demonstration teil. Wir fahren noch einige Kilometer weiter nach Targasonne zu Thermis, dem jüngsten thermischen Solarkraftwerk. Dieses ist aber seit 1986 nicht weiter genutzt worden und verfällt. Die EDF hat ab dieser Zeit keine "Götter" mehr neben der Atomkraft zugelassen. Wir verlassen die Höhen in Richtung Villefranche de Conflent. Unterwegs machen wir noch einen kurzen Stopp im Bergdörfchen Evol. Ein Rundgang lässt uns die schönen Eckchen des Festungsstädtchens entdecken. Wir übernachten in Casteil, dire

Von Montsegur und Puilaurens hoch nach Mont Louis

Ich will heute den Montsegur, Sinnbild des Katharismus, erklimmen. Oben auf dem Berg angekommen erwarten mich regelrechte Menschenmassen. Klar, das ist der Ort, an dem jeder gewesen sein will. Und genau das nimmt ihm heute seinen Zauber. Ich versuche die Menschen auszublenden, was aber schwerfällt. So mache ich mich wieder an den Abstieg. Wir fahren über steile Straßen (16% Steigung) nach Puilaurens. Hier ists etwas ruhiger. Die Burg Puilaurens ist schöner als Montsegur und wurde nie erobert.   Erst 12 Jahre nach Eroberung von Montsegur wechselte man die Fahnen freiwillig. Später am Tag fahren wir immer die Audeschlucht entlang und fressen Höhenmeter, bis wir schließlich auf 1600 Meter an der Vauban Festung Mont Louis auf dem Stellplatz im Burggraben unser Nachtlager aufschlagen.