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Es werden Posts vom Mai, 2018 angezeigt.

Burg Lützelstein und die Bunker von Simserhof

Wir beginnen heute mit der Zitadelle von Bitche, die wir halb umrunden und mit ihren mächtigen Mauern auf uns wirken lassen. Anschließend gehts zur Maginot Linie. Der Simserhof ist ein beeindruckender Bunker der Maginot Linie. Die Besichtigung dauert 3 Stunden und man fährt zunächst mit einem kleinen Bähnchen durch die kilometerlangen Gänge des Bunkers. Es werden verschiedene Filme und Projektionen gezeigt, die den Bau, den Alltag im Bunker 1940 und die Erfahrungen eines Soldaten zeigen. In Begleitung eines Führers kann man dann durch die 30 Meter unter der Oberfläche liegende Kaserne, das Elektrizitätswerk, die Küchen, das Lazarett und die Kampfräume gehen. Der Simserhof ist wirklich "die Mutter aller Bunker" und ich habe wirklich schon viele russische, deutsche, WW2 und kalter Krieg Bunker gesehen. Umgerechnet hat er damals etwa 70 000 000 Euro gekostet und war mit allen Finessen augestattet. Riesige Diesel-, Kühlwasser- und Trinkwasserreserven, eigene Quellen,

2 Tages Trip: Weltkulturerbe Völklinger Hütte und Maginot Linie

Die Industrie Kultur Welterbestätte Völklinger Hütte stand schon länger auf meiner Bucketlist. Da wir nicht den Elan besitzen nach einem anstrengenden und extralangen Pfingstwochenende im Mittelalterlager, gleich wieder mehrere Tage zu verreisen, gehen wir auf diesen Kurztrip. Das 1873 gegründete Stahlwerk hatte schnell wirtschaftliche Anfangsschwierigkeiten wegen Zoll und wurde schon 1881 aufgekauft und neu gestartet. Das Thomas Stahlschmelzverfahren (Windfrischverfahren) kam zum Einsatz und so konnte "lothringische Minette", ein Erz quasi aus der Nachbarschaft, verwendet werden. 1890 war man der größte Eisenträgerhersteller Deutschlands. Die Anlage wuchs und gedieh mit den Jahren. Leider ereignete sich auch ein schlimmes Unglück, bei dem 1928 13 Menschen den Tod fanden. Man ging mit der Zeit und so wurde schon 1928 die Sintertechnik zur Stahlherstellung eingesetzt. Nach einer dunklen Phase im zweiten Weltkrieg, mit Zwangsarbeit, folgte in den Aufbaujahren der Produkt

Weltkulturerbe Kathedrale von Amiens am Tag der Arbeit

Heute morgen meint es das Wetter ist gut mit uns. Wir können bei strahlendem Sonnenschein einen Rundgang durch das Kneipenviertel St.Leu und Amiens Altstadt machen. Durch den Parc d 'Eveque gehen wir in das Kathedralen Viertel hoch. Die Kathedrale mit ihren Ausmaßen war einst das größte Gotteshaus Frankreichs und ist heute noch doppelt so groß wie Notre Dame in Paris. Sie konnte in einer, für Kathedralenbauzeiten relativ kurzen Bauzeit, von 60 Jahren (mit Unterbrechungen wegen Geldmangels) fertiggestellt werden. Dies war nur möglich, weil die Steinmetze als Neuerung dazu übergingen, ökonomisch Steine im Voraus anzufertigen. Das geschah auf einer separaten benachbarten Bauhütte. Durch die Benutzung einer kleinen Auswahl "genormter" Standard Steine, konnte eine erste Art Serienproduktion erreicht werden. Innen sind neben den Ausmaßen für uns geschnitzte hölzerne Altäre (1531) besonders interessant, da alle Personen in wunderschöner Renaissance Kleidung dargest