Nach einem großartigen Frühstück im Armis 4 Sterne Hotel packen wir das Gepäck ins Auto im Hof. Auf Nachfrage darf der Wagen hier noch bis heute Nachmittag parken. Toll! Zu Fuß machen wir uns durch den Kültürparki in Richtung Zentrum/Altstadt auf. Ich muss zugeben, dass ich hier ab und an die Hilfe der Stadtkarte (gespeichert vom Geocaching) benötige, so verwirrend ist es in den Straßenschluchten und auch später in der Medina mit ihrem Geknäul aus Gassen.
Irgendwann sind wir dann mitten im Herzen des Bazars. Wir entdecken verschiedene hübsche Waschbrunnen neben Moscheen und eine historische Einkaufspassage.
Man wird oftmals als Tourist angesprochen, wir lernen schnell selbstbewusst und hartnäckig aufzutreten und nur zu tun, was man wirklich selbst möchte und nicht ein aufdringlicher Verkäufer.
Monika probiert in verschiedenen Shops diverse Sportschuhe an und wird schließlich glücklich.
Wir lassen uns weiter durch die Gassen treiben und landen, nach einigen interessanten Ecken irgendwann am Meer.
Hier finden wir das berühmte Wahrzeichen Izmirs, den Uhrturm Saat Kulesi.
Der wunderschöne, filigrane Turm von 1901 steht mitten auf dem Konakplatz.
Gleich nebenan befindet sich die nicht minder schöne kleine Konak Moschee, die vor den Bankgebäuden wie ein Spielzeug wirkt.
Wir tauchen nochmals ein in die fremden Eindrücke des Basars und begeben uns zum Kizlar Agasi Han.
Diese erkergeschmückte und mit tollen tonnengewölbten Ladengassen versehene Karawanserei aus dem 18. Jh. ist etwas schwerer zu finden, aber die Suche lohnt.
Ursprünglich diente sie als sichere Unterkunft und Warenlager für reisende Händler.
1992 wurde das Anwesen von allen modernen An- und Einbauten befreit und ist seitdem wieder ein stimmungs- und stilvoller Einkaufs- und Einkehrort, an dem sich etwas von der ursprünglichen Atmosphäre spüren lässt.
Am Schluss besuchen wir noch den Platz der Republik, von dem wir uns aber mehr erwartet haben (kein Foto).
Danach geht's zurück zum Hotel. Die antike Agora und die Akropolis haben wir ganz bewusst ausgespart, da wir davon in den vergangenen 2 Wochen das Schönste vom Schönen gesehen haben. Wieder am Auto stürzen wir uns nochmals in den wirklich chaotischen Verkehr und können aber nach einer stressvollen halben Stunde den Dacia Sandero nach etwa 1650 km unfallfrei abgeben. Der Mann von der Circular Autovermietung ist noch so nett uns zum Flughafenhotel zu bringen. Und so sitze ich jetzt hier, schreibe den Blog, erhole mich und freue mich auf den morgigen Heimflug. Die Türkei ist ein wunderbares Land für einen Roadtrip. Alles hat mit guter Planung und realistischen Vorüberlegen ziemlich genauso geklappt wie gedacht. Wollen wir wiederkommen und die Route fortführen? Auf jeden Fall.
Hier noch eine Schritt und Kilometerübersicht meiner zu Fuß in diesem Urlaub gelaufene Strecke: fast 156 km.