Nach einer ruhigen und entspannten Nacht und einem reichhaltigen Frühstücksbuffet im Hotel Maison, machen wir uns auf den Weg ins benachbarte Pella, der Geburtsstadt Alexanders des Großen. Die Hauptstadt des makedonischen Reiches hatte im 4. Jh. v.Chr. zu Zeiten Alexanders des Großen und seines Vaters Philipp II. weitreichende Macht und erlebte ihre Blütezeit. Sie lockte Gelehrte, Philosophen und Künstler an. Außerdem lag sie damals noch am Meer und erst durch Verlandung heute ca 20 km hinter der Küstenlinie. Eine Vorstellung von Reichtum und Größe Pellas damals gibt der Hinweis, dass die Römer, die es plünderten in Rom einen ganzen Tag benötigt haben sollen, um die geraubten Schätze zu präsentieren. Gründliche Arbeit haben die Römer bei der Zerstörung geleistet, konnte doch die Lage des königlichen Palasts lange Zeit nicht bestimmt werden. Von der Pracht der Stadt zeugen kunstvolle Mosaiken (Dionysos auf dem Panther, Löwenjagd, der Raub der Helena), aber auch nützliche Dinge, wie ein gutes Wasserleitungssystem. Um die riesige Agora waren Handwerker und Händler in gleich großen Häuserblocks vertreten. In anderen Bereichen hat man in einem der Blocks eine Töpferwerkstatt mit gefülltem Ofen und ein griechisches Bad freigelegt. Es gilt als eines der raren Exemplare auf griechischem Boden mit einer frühen Fußbodenheizung und Vorläufer der römischen Hypokaustenheizung.
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