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Unterwegs in Litauen

Heute früh um 8 Uhr sind wir 200m vom Wohnmobil schwimmen im Sirvenos See gewesen. Es war sehr erfrischend und die Enten nebenan sind echt cool geblieben, kennen das wohl schon. Nach dem Frühstück schauen wir noch beim Herrenhaus von Astravo auf der anderen Seeseite vorbei. Es ist durch eine 500m lange Holzbrücke mit Birzai über den See verbunden.


 Leider wohnt hier niemand, es ist nicht zu besichtigen und auch nicht mehr so toll in Schuss, schade.

Im Anschluss verlassen wir Birzai in Richtung Pakruojis. Das dortige schöne Barock Schloss kostet zwar für hiesige Verhältnisse wahnwitzige 13€, dafür wird das Schloss aber auch bespaßt, soll heißen, es wird etwas dargestellt und geboten. Leider haben wir nicht so viel davon, da alles auf litauisch ist.


Wir sind mit der "Baronesse" durch das Schloss gegangen, haben den Folterkeller gesehen, Woll- und Filzarbeiten, Töpfer, Brauerei, Kostüme zum probieren und eine Parfümeurin im Keller.


Im Park gab es eine Schmiede und wir haben im Restaurant vorzüglich geschmaust: 2* kalte ukrainische Gurkensuppe, 1* Lachssnack mit Knoblauch Hüttenkäse auf Backkartoffeln und 1* Bratwurst mit Kartoffelpüree. Dazu erfrischenden eiskalten Gira Kvass.


Wir fahren die litauische "Autobahn" nach Kaunas und müssen einmal mehr feststellen, dass in Osteuropa in Bezug auf Sicherheit und Verkehr andere Maßstäbe gelten. Es gilt grundsätzlich das Recht des Stärkeren, wer überholt wird und der Platz nicht reicht wird abgedrängt oder gezwungen zu bremsen, um Unfälle zu vermeiden. (selbst erlebt bzw. gesehen). Dann gibt es Bushaltestellen auf Autobahnen! Da die ausgestiegenen Passagiere dann auch teilweise an extra unterbrochenen Leitplanken die Bahn überqueren, steht dann in diesem Abschnitt Tempo 100 wegen Fußgängern. Frei nach dem kölnischen : Et hätt noch immer jot jejange! (Hardcore Version).
Wir treffen am Spätnachmittag in Kaunas Altstadt ein und begeben uns auf einen Rundgang. Ein Teil Festung mit einem Rundturm sind erhalten, im Zentrum findet man einen sehenswerten alten Marktplatz mit historischem Rathaus, von dem gepflasterte Straßen abzweigen, rundherum allerlei Kirchen mit Diözesangebäuden und eine wirklich schöne gepflasterte Straße mit vielen Restaurants und Cafes. Wir machen einen ausgiebigen Rundgang trinken einen Kaffee und gehen zurück zum Parkplatz.





Dort ist es immer noch sehr rummelig, er scheint ein Treffpunkt der Einheimischen abends zu sein. Da wir eigentlich genug gesehen haben und die ein oder zwei Museen, die wir besichtigen würden, sowieso montags Ruhetag haben, beschließen wir ins 20 km entfernte Rumsiskes an das größte litauische Freilichtmuseum zu fahren. Da der Parkplatz am Museum nachts zugesperrt ist, stehen wir sehr ruhig, eben, mit Mülleimern und Infotafeln nahe des Friedhofs (open street map sei Dank).

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