Ein Mini Theater, Ausblicke von Festung Palamidi, Nafplios Altstadtgassen und Tiryns mykenische Antiken
Nach einem Frühstück am Meer verlassen wir das Hotel Poseidon und geht es zum kleinen Theater von Epidauros mit 18 Sitzreihen aus hellenistischer Zeit.
Nach ein paar Fotos von außen (nicht zu besichtigen) fahren wir wieder landeinwärts bis nach Nafplio.
Dort wollen mit der großen Festungsanlage Palamidi, die imposant auf dem Felsen über der Stadt thront, beginnen.
Trotz oder gerade weil es Sonntagmorgen ist, hatten bereits einige andere Besucher diese Idee. Der Parkplatz ist voll, auch mehrere Busse "stapeln" sich schon auf dem engen Plateau. Ganz griechisch klemmt man sich einfach an den Straßenrand und fertig.
Die Festung geht auf die zweite venezianische Zwischenherrschaft in Nafplio 1684-1715 zurück. In diesem Jahr gelang es den Osmanen sie einzunehmen.
Diese bauten sie weiter aus. Im Zuge der griechischen Unabhängigkeit 1822 nahmen die Griechen die Feste dann, nach mehreren Versuchen, mit einer kleinen 350 Mann starken Truppe im Handstreich.
Wir kraxeln in fast jede Bastion und fahren dann hinunter in die Altstadt.
Nafplio besitzt sehr malerische Ecken mit engen, schönen Gassen und Plätzen und wirklich netten Läden, Cafes und Restaurants.
Mancherorts finden sich auch noch venezianische oder osmanische Spuren im Stadtbild.
Wir schlendern einmal von vorn bis hinten durch die Sträßchen und essen dann zu Mittag.
Gestärkt und bester Laune begeben wir uns nun zu den, nur wenige Kilometer entfernten, Ausgrabungen von Tiryns (UNESCO Weltkulturerbe).
Hier schwang Schliemann 1876 den Spaten und seit 1967 konserviert und restauriert hier die deutsche archäologische Gesellschaft.
Die 725 Meter langen mykenischen Befestigungsmauern auf dem nur wenige Meter hohen Felsplateau sind mit bis zu 17 Metern Höhe und 8 Metern Breite besonders mächtig.
Die größten Einzelblöcke wiegen 13 Tonnen.
Im Anschluss fahren wir noch in einen nahegelegenen Orangenhain, indem einsam ein kleines, aber prima erhaltenes mykenisches Tholosgrab schlummert.
Wer noch mehr über Schliemann und die mykenische Kultur hören möchte: hier ein weiterer Podcast.