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Streifzug durch Visby und Bad im See

Nach dem Frühstück probiere ich zunächst noch einen 12 Volt Abgriff im Womo unserer Freunde zu legen. Problem: Der neue Ducato/Jumper hat prima starke Zigarettenanzünder, die aber nur bei eingeschalteter Zündung beschaltet sind. Und aus den 220V Steckdosen im Womo kommt natürlich nur Strom, wenn man am Landstrom hängt. Die Batterie ist allerdings so unzugänglich verbaut, dass wir die Idee verwerfen.

Gegen 11 Uhr begeben wir uns wieder in Mittelalter Kleidung in die Hansestadt Visby. Dort findet heute ein normaler Markt auf dem Marktplatz statt, auf dem wir uns umsehen. Doch in der Nähe, in der Sankt Lars Kirchenruine, findet heute morgen ein Konzert eines kleinen Männerchores mit Namen Ars Veritas statt. Sie singen mittelalterliche Musik und gregorianische Gesänge.

Leider ist das Konzert bereits ausverkauft als wir dort eintreffen, aber wir machen das Beste daraus. Auch außen vor dem offenen Tor oder am durchlässigen alten Portal kann man die Stimmen sehr gut hören.

Danach begeben wir uns wieder in Richtung Mittelaltermarkt. Auf dem Weg suchen Monika und ich zunächst länger nach einem Geocache der uns aber verborgen bleibt.

Im Botanischen Garten neben dem Markt, genießen wir die blühenden Blumen im Sonnenschein.

Auf der öffentlichen Bühne ist ein Gaukler zu bestaunen, der unter anderem hervorragend mit den Diabolos umgehen kann und sich als Gag mit seinem gesamtem (beleibten) Körper durch einen Tennisschläger (ohne Bespannung!) zwängt. Als Mittagessen esse ich wiederum meine Pommes aus Möhren und roter Beete. Die Portion fällt allerdings heute etwas bescheidener als gestern aus. Wir streifen umher, schauen uns die Gewandeten an (auffallend oft: Gewandung hui- Schuhe pfui) und kaufen an einem Stand mit einer riesigen Auswahl Borde.

Gegen Nachmittag sind wir zurück am Wohnmobil und nach einer kleinen Pause fahren wir zur kostenlosen Ent- und Versorgungsstation am Hafen, eine grandiose Sache. Danach gehts wieder die 20 km auf der Straße 148 zu dem wunderbaren Badeplatz nach Tingstäde, den wir später wieder fast für uns alleine haben.

Wir trinken Kaffee und schmieden Pläne für die kommenden Events der Mittelalterwoche.
Am Abend probieren wir einen nahe gelegenes indisches Restaurant aus.

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