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Pataholm, Kalmar und Ronneby


Um 5 Uhr klingelt uns heute Morgen der Wecker aus den Federn. Ohne Frühstück geht es direkt zum Fähranleger. Und siehe da: wir sind nichtmals die ersten, sondern müssen uns in einer Reihe von Wohnmobilen einreihen. Auf der Fähre läuft dann eigentlich alles ganz glatt. Wir haben eine schöne kleine Ecke und können die 2 Stunden 55 Fahrzeit gut mit Lesen und Ohrenstöpseln verbringen. In Oskarshamn angekommen verlassen wir die Stadt umgehend auf der Fernstraße in Richtung Kalmar, um nach ungefähr der Hälfte der Strecke davon ab zu fahren.

Eine landschaftlich besonders schöne Strecke an der Küste führt uns zum Örtchen Pataholm. Dies ist ein kleines Dorf mit einer Sonderstellung im Land, denn es war bis 1954 Schwedens kleinster Ort mit Marktrecht.

1524 wurde Pata in einem königlichen Brief von Gustav Vasa erwähnt. Im 17. Jahrhundert gab es schon 6 Geschäftslokale in Pataholm. Heute wirken die städtisch anmutenden teils zweigeschossigen Holzhäuser, um den mit Kieseln gepflasterten Platz, malerisch auf uns.

Sie zeugen von einer Zeit in der Handel, Wirtschaft und Kurbetrieb in Pataholm florierten. Heute ist alles verschlafen und wir freuen uns an dem kleinen aber feinen Örtchen.

Im einzigen Cafe am Platz frühstücken wir mit Kaffee und Kuchen. Die Tour geht weiter nach Kalmar. Dort steht das berühmte Schloss in der Ostsee, dass wir aber auf dieser Reise links liegen lassen, denn wir haben es schon einmal besichtigt.

Heute interessiert uns der Stadtteil Kvarneholm mit seinen schachbrettförmigen Straßenzügen aus dem 17. Jahrhundert.

Es sind ein paar Bastionen und Außenmauern erhalten. Auf dem Hauptplatz liegt der ungewöhnlich aussehenende Dom.

Anschließend fahren wir weiter nach Süden, bis in das kleine Örtchen Ronneby.

Das sogenannte Kulturquartier um die alte Heilig-Kreuz-Kirche aus dem 12.Jh. hat sich seinen altertümlichen Charakter bewahrt.

Schmale Gassen mit Holzhäusern rund um den Kirchenhügel begeistern uns trotz Nieselregens.

Nebenan trieb der Fluss Ronnebyan mit seinem Wasserfall alte Mühlen, heute ein kleines Wasserkraftwerk, an.



Von hier aus fahren wir am Abend noch bis nach Karlshamn, wo wir uns am Hafen einen Stellplatz für die Nacht suchen.

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