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Abschied von Visby


Entgegen des gestrigen Plans, nur noch in Zivilkleidung in die Stadt zu gehen, packen wir uns unter den getrockneten Mittelalterklamotten warm ein und gehen nun doch gewandet. Es ist abgekühlt, windig und sieht regnerisch aus. Ich habe vorsichtshalber einen Plastiksack als Regenmantel eingesteckt. Wir wollen ersteinmal mit einem Kaffee anfangen.

In der berühmten Kränku Kaffeerösterei mit Teeverkauf kann man nur außen sitzen, dass ist uns zu windig.

Im nahen Sankt Hans Cafe genießen wir einen großen Milchkaffee mit Kanelbulle und Blick auf die gleichnamige Kirchenruine.

Überall begegnen uns Menschen mit Trolleys und Koffern, die jetzt den Tag bis zur Fährabfahrt überbrücken müssen. An der heute aufgepeitschten Ostsee gehen wir unter starkem Wind ein letztes Mal in Richtung Mittelaltermarkt. Dort angekommen schlendern wir wieder mal an einigen Ständen entlang und kaufen uns dann etwas zu Mittag.

Im Forum Vulgaris, also der öffentlichen Bühne, spielt die russische Frauenband Idisi instrumental gegen den Wind an. Nach dem gemeinsamen Mahl verabschieden wir unsere Freunde, deren Fähre schon um 16.30 Uhr ablegt. Wir genießen eine kurze Sonnenscheinphase im botanischen Garten und gehen dann nochmals zur Bühne.

Das letzte freie Konzert der Combo Poeta Magica soll unser Abschluss sein. Sie beginnen um Punkt 15 Uhr und spielen einige Melodien komplett ununterbrochen als eine Art Medley durch. Der Grund wird uns nach etwa 25 Minuten klar, ein kräftiger und langanhaltender Regenschauer beendet den Musikvortrag.

Wir schaffen es irgendwie mit Unterstellen und warten nicht allzu nass zum Womo zu gelangen und nehmen Abschied von Visby, mit dem Vorsatz wiederzukehren.

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