Nach einer windigen, aber zunehmend regenärmeren Nacht, frühstücken wir auf dem Womoplatz Köpings, um uns dann gegen 10 Uhr ins Automobilmuseum zu begeben.
Hier, in einer stilechten 100 Jahre alten Werkshalle, hat der Sammler Bertil Lindblad einige erlesene automobile Schätze aus aller Welt zusammengetragen.
Der Schwerpunkt der Sammlung liegt eindeutig auf Vorkriegsmodellen.
Das mag auch damit zusammen hängen, dass Lindblad bereits in den 1950er Jahren zu sammeln begann.
In der ersten großen Halle finden sich elegante Cadillacs und Rolls Royce, aber auch sportliche Kompressor Mercedes und seltene Bugattis.
Dazwischen Kurioses, wie einen Peugeot Bebe, einen deutschen AGA aus Berlin oder einen belgischen Nagant, allesamt aus der Zeit von 1900 bis 1940.
Das Jüngste in dieser Halle ist ein VW Käfer aus den 1950ern. In einer kleineren Halle daneben befinden sich ausschließlich MG Cabriolets oder Roadster.
Nachkriegsfahrzeuge, die aber meist den Stil der Vorkriegsmodelle besitzen. Während wir einen Film über den ersten schwedischen Grand Prix schauen, werden wir angesprochen.
4 Museumsmitglieder holen Fahrzeuge für eine historische Ausfahrt ab. Es würde nun etwas laut entschuldigt man sich. Als wir ins Gespräch kommen, bekommen wir Audioguides angeboten, die uns sogar auf deutsch interessante Hintergrundinformationen über die Fahrzeuge geben. Kurze Zeit später stehen der blaue Bugatti, der Kompressor Mercedes und ein MG zur Verladung bereit.
Glück gehabt, dass wir sie noch anschauen konnten. Im Anschluss gehen wir in Köping noch in den Gammelgarden.
Klingt komisch, ist aber meist ein öffentlicher Park in den die alten historisch wertvollen Gebäude verpflanzt wurden.
Hier besteht er im Grunde aus einem Gehöft mit Nebengebäuden, Schmiede und Seilerei.
Im Cafe vor Ort essen wir zu Mittag ein Stück Mokkakuchen.
So gestärkt fahren wir nun in Richtung Hallstahammer.
Im Nachbarort Kolbäck wartet eine rennomierte 18 Bahn Discgolfanlage auf uns. Sie ist stark frequentiert und wir müssen Regenpausen einlegen, aber ich spiele sie durch. Sie ist sehr anspruchsvoll, da hier ein sehr aktiver Klub ansässig ist und daher ist mein Ergebnis mau, aber das kann ich einordnen. Am späten Nachmittag machen wir uns auf den 145km langen Weg über Västeras, wo wir wieder mal bei Ikea zu Abend essen, an Uppsala vorbei bis nach Gimo. Hier ist ein Schloss mit Discgolfanlage im Park, die wir morgen spielen möchten. Wir parken am Seebad, wo ich mir noch die Haare wasche und 2 Gieskannen Wasser bunkere. Zum ersten Mal auf dieser Reise treffen wir auf viele Mücken. Mal sehen wie es morgen beim Spielen wird.