Direkt zum Hauptbereich

Unesco Weltkulturerbe Schloss Litomysl, Smetanas Geburtshaus und Discgolf


Heute stehen wir relativ früh auf, denn Schloss Litomysl ist Unesco Weltkulturerbe und damit ein top Touristenziel, zudem ist Sonntag.
Wir schaffen es punktgenau die 9.30 Uhr Führung zu erwischen. Zur Geschichte: Im 12. Jh. entstand zunächst ein Prämonstratenserkloster, zu dessen Füßen sich die mittelalterliche Stadt entwickelte.
Mitte des 16. Jh. ging die Gegend an die Adelsfamilie von Pernstein über, die ab 1568 den italienischen Architekten Aostalli mit dem Bau eines Renaissanceschlosses beauftragen.
Das Schloss ist eine Augenweide und besticht durch 8000 verschiedene, sogenannte Briefchen-Sgraffiti, bei denen heller Putz über dunklem liegt und dann ein Motiv eingeritzt wurde.
Im Innenhof erwartet einen die schönste dreistufige Loggia Böhmens.
Die Stadt florierte die nächsten 100 Jahre, es entstanden Lateinschulen und man unterstützte die Gegenreformation.
Ab 1650 gehörten Schloss und Stadt der Familie Trautmannsdorf und ab 1757 tritt die Familie Waldstein-Wartenberg auf den Plan.
Die letzten Besitzer, etwa ab Mitte des 19. Jh. bis zur Enteignung 1945 waren Thurn und Taxis.
Wir nehmen Führung 1, die uns durch 12 schön eingerichtete repräsentative Räume führt (meist Biedermeier und Klassizismus).
Den krönenden Abschluss bildet das kleine barocke Schlosstheater von 1796, mit seinen einzigartigen Dekorationen, welches als eines der weltweit einzig erhaltenen ein echtes Kleinod darstellt.
Die zweite Attraktion Litomysls ist Bedrich Smetana, dessen Geburtshaus in der Brauerei just gegenüber des Schlosses liegt.
Der musikalische Vater war Braumeister und der junge Smetana soll auch des Öfteren im Schloss aufgespielt haben. Wir sehen uns die kleine Ausstellung an.
Danach begeben wir uns auf einen Bummel durch das wirklich schöne Städtchen.
Wir kehren in einem Cafe ein und stärken uns bei Gebäck und Kaffee. Danach gehts zurück zum Wohnmobil, dass am Schwimmbad steht.
Auch einen Discgolfkurs kann die Stadt aufweisen. Wir spielen zwei Runden auf dem nicht so leichten Parcours. Danach fahren wir wieder nach Nordwesten in die Stadt Pardubice, die wir gestern ersteinmal zurück gestellt hatten. Wir parken ruhig in der Stadt auf einem alten Kasernenhof, der als Langzeitparkplatz dient und uns ein hoffentlich schattiges Plätzchen für morgen bietet. 

Beliebte Posts aus diesem Blog

Stageira: Aristoteles Geburtsort über dem Meer und die Antiken von Amphipolis

Nach einer wirklich problemlosen Anreise mit dem Nachtflug erreichen wir planmäßig  um 1.00 Uhr Thessaloniki und verbringen den Rest der Nacht im Hotel Iris. Nach dem ersten griechischen Frühstück (unter anderem mit Oliven, Joghurt und Honig) gehen wir zu Fuß mit den Koffern 20 Minuten zur Autovermietung. Dort angekommen stellt sich heraus, dass wir uns auch problemlos hätten abholen lassen können. Egal, wir packen unseren Panda und legen los. Schnell noch einen Vorrat an Wasser, Butterkeksen, Studentenfutter, sowie den ersten Cafe Freddo des Urlaubs in einem kleinen Laden erstanden, dann fahren wir die erste, etwa 90 km lange Etappe bis nach Stageira. In diesem antiken, über dem türkisblauen Meer thronenden Ruinenörtchen soll Aristoteles geboren sein. Über frisch neu angelegte Wege und Treppen kraxeln wir durch die Ruinen. Sie stammen aus der Zeit vom 6.Jh. vor Chr. bis zur byzantinischen Periode. Oft sind die gefundenen Grun

Alexanders Geburtsort, ein Grabstein für ein Schwein in Edessa und Wasser, Wasser, Wasser

Nach einer ruhigen und entspannten Nacht und einem reichhaltigen Frühstücksbuffet im Hotel Maison, machen wir uns auf den Weg ins benachbarte Pella, der Geburtsstadt Alexanders des Großen.

Fährfahrt zurück nach Schweden, Uppsala und Discgolf in Sigtuna

Heute gehts früh aus den Federn, denn an der 8.00 Uhr Fähre sollte man natürlich früher sein. Daher fahren wir ohne Frühstück die wenigen hundert Meter zum Fähranleger und reihen uns in eine der Schlangen ein. Gut organisiert kommen wir an Bord und müssen unseren Spiegel einklappen, da wir ganz vorne rechts, etwas gekrümmt, im Bug platziert werden. Die Überfahrt verläuft ereignislos, in der Tanzbar auf dem Kanapee liegt es sich bequem, auch wenn die Klimaanlage es etwas zu gut meint. So nutzen wir die Fahrzeit fürs Frühstück und entspannen und noch etwas. Wieder auf dem Festland führt uns der Weg nach Uppsala. Die geschichtsreiche Stadt ist eigentlich immer einen kleinen Besuch wert. Nur Parken ist nicht so einfach, wie vielerorts hat die Kommune auch hier eine kommerzielle Parkmafia beauftragt. Zum Glück erinnere ich mich noch an unseren letzten Besuch und den Parkplatz am Friedhof. Hier ist alles noch wie früher, 4 Stunden Parken mit Scheibe. Wir stellen das Womo ab und gehen durch d