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Ein romantisches Schloss und zwei Antikenstädte

Nach dem reichhaltigen Frühstück beginnen wir heute den Tag in Eisenmarkt mit dem Besuch von Schloss Corvin . In dem sonst wenig ansehnlichen Umfeld des Städtchens, ragt die Burg inmitten eines kleinen Museumshofs hoch über der Stadt empor . Wir haben zunächst etwas Probleme an rumänische Lei zu gelangen, da in der Stadt der Bankomat defekt ist. Schließlich müssen wir zurück zum Parkplatz, um dort an einem mobilen Bankautomaten rumänisches Geld für die Eintrittskarten zu ziehen. Der Eintritt beträgt 10 Lei pro Person, was etwa 2,30 € ist. 

Man betritt die eindrucksvolle Kulisse über eine lange Brücke. Innen bekommt man für sein Geld viel geboten. Das Schloss besitzt viele schöne Gänge, Türme und Räume, teilweise mit Möblierung.  

Die ursprüngliche mittelalterliche Burg im Stil der Gotik bzw Renaissance, wurde im 19. Jahrhundert stark überprägt . 

Sogar der Junge Vlad Tepes - Graf Dracula, soll hier kurz 1452 geweilt haben . In unseren Zeiten ist das Schloss Schauplatz einiger Filme und Serien gewesen. 

Als nächstes fahren wir knapp 60 km über kleine, schlechte und hügelige Sträßchen in dichten rumänischen Gebirgswald hinein. In den Dörfern sitzen die Alten auf der Bank vor den Häusern und wir umkurven die Schlaglöcher in der Straße. 

Die Piste steigt bis auf etwa 1200m hoch und von einem Parkplatz geht es zu Fuß dann noch eine Viertelstunde weiter. Dann endlich offenbart sie sich auf ihren zahlreichen Terassen: Sarmizegetusa Regia, die dakische Höhensiedlung, gleich einem keltischen Oppidum. 

Das heutige Weltkulturerbe war im 1. Jahrhundert vor Christus das Zentrum des dakischen Reiches. Doch um etwa 100 nach Christus fiel die Stadt mit ihrem wichtigen Heiligtum und Handelszentrum an die Römer. 

Danach bestand die Siedlung nach römischen Veränderungen zwar noch weiter, es wurde jedoch eine neue Ulpia Traiana Sarmizegetusa Regia, etwa 50 km Luftlinie entfernt in einem großen Hochtal gegründet. Wir besichtigen die eindrucksvollen etwas mythischen, weil noch nicht eindeutig erklärbaren, Ruinen. 

Der Ort hat etwas magisches...good vibes, wie abends die Frau an der Rezeption meint. Wir wären nicht wir, wenn wir nicht anschließend noch etwa 1.30 Stunde in das römische Sarmizegetusa fahren, um uns dort zwischen den Ruinen des Amphitheaters und der sonstigen üblichen Profanbauten der Römer umzusehen. 

Nach einem Snack, bestehend aus 2 verschiedenen Grillwürstchen, fahren wir abends nach Karlsburg, wohin uns die Festung Alba Julia lockt, die wir uns morgen ansehen möchten.

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