Wir verlassen nach dem Frühstück Brasov und begeben uns in Richtung Sibiu. Unterwegs machen wir noch Halt an der mächtigen Zitadelle von Fageras. Hier kann man innen und außen eine Besichtigung vornehmen. Die Festung wurde während des Kommunistischen Regimes als Gefängnis für politische Gefangene genutzt. Grausig. Innen sind historische Möbel, Kleidung, Kunstgegenstände und Fundstücke aus der Region zu sehen. Wir fahren weiter und sehen uns noch das kleine Landschloss Brukenberg an, welches der Familie Bethlen gehörte an. Es gibt einen kleinen Park, ein gammeliges Hauptgebäude und eine renovierte und als Hotelrestaurant genutze Orangerie zu entdecken. Wir trinken einen Kaffee und essen einen Strudel mit Vanilleeis im Park. Unweit erkennt man am Horizont die schneebedeckten Gipfel der rumänischen Alpen, die uns bereits den ganzen Morgen begleiten. In Sibiu halten wir noch kurz an einer unserer Unterkünfte von vor ein paar Tagen. Hier gibt es einen vergessenen Gegenstand abzuholen. Nun flugs auf die Autobahn die uns auch erst zügig voranbringt. Später hinter Deva kommt dann der noch unfertige Teil, bei dem sich die ganze Karawane 40 km über Landstraßen durchs Gebirge schleppt. Schließlich stehen wir irgendwann an der rumänisch-ungarischen Grenze, an der wir intensiv kontrolliert werden. Kofferraum auf und der Zöllner ist 10 Minuten mit Zulassung und Pässen verschwunden. Blödes Gefühl! Die Durchquerung Ungarns funtioniert ansonsten problemlos und wir liegen um 23.30 im Bett in einem Hotel vor den Toren Wiens.
Nach einer wirklich problemlosen Anreise mit dem Nachtflug erreichen wir planmäßig um 1.00 Uhr Thessaloniki und verbringen den Rest der Nacht im Hotel Iris. Nach dem ersten griechischen Frühstück (unter anderem mit Oliven, Joghurt und Honig) gehen wir zu Fuß mit den Koffern 20 Minuten zur Autovermietung. Dort angekommen stellt sich heraus, dass wir uns auch problemlos hätten abholen lassen können. Egal, wir packen unseren Panda und legen los. Schnell noch einen Vorrat an Wasser, Butterkeksen, Studentenfutter, sowie den ersten Cafe Freddo des Urlaubs in einem kleinen Laden erstanden, dann fahren wir die erste, etwa 90 km lange Etappe bis nach Stageira. In diesem antiken, über dem türkisblauen Meer thronenden Ruinenörtchen soll Aristoteles geboren sein. Über frisch neu angelegte Wege und Treppen kraxeln wir durch die Ruinen. Sie stammen aus der Zeit vom 6.Jh. vor Chr. bis zur byzantinischen Periode. Oft sind die gefundenen Grun