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Mauern, Türme, Streetart und coole Cafes

Wir haben heute einen Brasov Tag. Morgens gehen wir zunächst direkt hinter unserer Pension ein paar Schritte und stehen schon an der alten Stadtumwallung. 

Diese ist immer wieder mit Türmen und Bastionen gespickt, die den Zünften zur Instandhaltung und Besatzung zugeordnet waren. 

Kronstadt oder Brasov ist eine Gründung des Deutschen Ritterordens aus dem 13. Jahrhundert. Die Ritter kamen, wie bereits an anderer Stelle erwähnt, 1211 ins Burzenland und schon 1235 wurde die Stadt erstmals urkundlich erwähnt unter dem Namen Corona. 

1241 standen zum ersten Mal die Tataren vor der Tür und zerstörten Kronstadt. Knapp hundertfünfzig Jahre später, 1395, folgte eine türkische Invasion. 

Als Reaktion darauf begannen die Bürger mit dem Ausbau der Befestigungsanlagen. Trotzdem kamen die Türken schon 1421 wieder, verwüsteten die Stadt und nahmen den Stadtrat gefangen . Danach wurde die Befestigung zur Chefsache: 1427 residierte Sigismund von Luxemburg, König von Ungarn (dazu gehörte Rumänien früher) ein halbes Jahr hier und organisierte die Verteidigungsmaßnahmen. 

1553 war die Pest in der Stadt: 4000 Opfer. Danach kamen noch Brände und andere Unglücke. Wir umrunden die Stadt an der historischen Stadtmauer und genießen schöne Ausblicke über das Tal und die Stadt. 

Vieles ist leider einem heftigen Vandalismus zum Opfer gefallen. Die meisten Holzstege und Treppen zu Türmen scheinen mutwillig zerstört und Graffitis "schmücken" jede Infotafel oder Mauer, traurig. Dabei gibt es auch echt tolle Street Art Kunstwerke, die wir sehr cool finden. 

Als wir die berühmte schwarze Kirche besichtigen wollen, bemerken wir, dass sie montags geschlossen ist. 

So besuchen wir den Hauptmarkt, streifen durch die Sträßchen und Boulevards der Stadt, finden die schmalste Gasse Rumäniens, eine Synagoge, eine orthodoxe Kirche mit Eisdiele, schöne Stadttore, kaufen Briefmarken (wieder mal superhilfsbereite Rumänen) und besuchen coole Cafés. 

Ein Cafe ist wie eine alte Apotheke gestaltet, was wir besonders interessant finden. 

Am späten Nachmittag sind wir etwas durchgefroren, es hat hin und wieder geregnet und wir beschließen unseren Tag mit einem Essen in einem kleinen stylishen Restaurant mir exquisiter vegetarischer und normaler Küche.

Fundstücke des Tages:

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