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Bastion, Kirchenburgen und ein Oppidum

Nach einem ausgiebigen Frühstück beginnen wir heute unseren Tag in Alba Iulia. Die Stadt geht auf eine römische Gründung zurück. 

Das zunächst viereckige Römerkastell war im 16. und 17. Jahrhundert die Hauptstadt Transsilvaniens. Als sie unter die Herrschaft der Habsburger kam, wurde sie im 18.Jahrhundert zu einer mächtigen Bastion ausgebaut. 

2013 war die 15-Jährige Restaurierung fertig und wir freuen uns heute an den breiten gepflasterten Straßen und schön restaurierten Gebäuden. 

Dazu gehört auch die große römisch-katholischen Kirche mit Romanischen Gotischen und Renaissance Elementen. 

Gegen Mittag verlassen wir Alba Iulia und fahren nach Calnic. Das auf deutsch Kelling genannte Dorf, besitzt eine Kirchenburg, die unter UNESCO Welterbeschutz steht. 

Wir werden von einem süßen kleinen Hund begrüßt und müssen per Telefon eine Frau beordern, uns die Burg zu öffnen.

 Wir sind die einzigen Gäste. Die Besonderheit dieser Kirchenburg ist, dass sie vorher im 13.Jh. tatsächlich eine Adelsburg war. 

Sie besaß einen Bergfried und 2 weitere Türme . 1430 fiel sie an die Gemeinde, die einen zweiten Mauerring baute, die Kirche hinzufügte und den Bergfried um zwei Stockwerke erhöhte. 

Wir genießen von einem Turm (mit sehr steilen Leitern) oben eine herrliche Aussicht über die Gegend. 

Nun fahren wir auf eine Landpartie durch kleine Dörfer in die Berge und treffen dabei im Ort Tilisca auf ein dakisches Oppidum aus der Eisenzeit, dass uns zu einer kurzen, aber steilen Bergwanderung verführt.

Wir fahren weiter ins Dorf Cristian neben Sibiu, dass als Storchendorf bekannt wurde. Hier kümmert sich ein Verein darum, dass es den Störchen gut geht und bringt auch Nisthilfen an. 

So konnten im Jahr 2017 33 belegte Nester mit 80 Störchen gezählt werden. Wir freuen uns aber auch auf die tolle Kirchenburg, die ihr heutiges Aussehen im Jahr 1550 erhielt. 

Innerhalb des Mauerrings werden wir im sogenannten Speckturm von der Gastgeberin begrüßt und "müssen" Liköre und Wurst probieren. 

Anschließend erhalten wir den Schlüssel zur Kirche und können uns frei umsehen, während die Dame sich noch mit einem italienischen TV Team beschäftigt, welches dort heute gedreht hat. 

Nun begeben wir uns nach Hermannstadt / Sibiu in unser Quartier und in den frühen Abendstunden in die Altstadt. 

Diese ist wunderschön gepflegt und erhalten. Wir machen einige Aufnahmen im Dunkeln, doch davon morgen mehr. Im Restaurant Hermania essen wir lokale Spezialitäten mit Fleisch von Tieren aus eigener Züchtung. Ich genieße ein einige kleine Lammkoteletts und Monika etwas vom Mangalitza Schwein . Als Vorspeise hatten wir eine Kümmel Suppe.

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