Wir beginnen heute den Tag mit einem Frühstück beim nahen Mc Donalds. Leider gibt es gerade in diesem kein Frühstücksangebot. Wir improvisieren.
Pünktlich um 11 Uhr stehen wir am Bilmuseum Härnösand. Es verspricht, das größte Automuseum Schwedens zu sein. Volltreffer für mich: gleich neben der Kasse steht ein kutschenähnliches Jahrhundertwende-Gefährt und es ist tatsächlich elektrisch. Leider gibt es noch keine Infos dazu, muss ich selbst einmal recherchieren.
Wir streifen bewundernd und staunend durch die nach Ländern aufgeteilten Hallen. Nett dekoriert, mit Schaufensterpuppen und passender Mode, sowie fast immer auch mit englischsprachigem Text macht so eine Ausstellung richtig Laune.
Die Autos sind toll, manche sind wahre Schätze. Am interessantesten finden wir den Saab Prototypen eines Wohnmobils, das total zerstört gefunden und komplett restauriert wurde.
Es hat ein ulkige Form, ist aber cool. Man muss sagen, es wurde nicht zu viel versprochen, dass Museum ist wirklich das größte in Schweden.
Nachdem wir alle Hallen durchstöbert haben, gehen wir zurück zum Wohnmobil. Nun steht das Freilichtmuseum Murberget in Härnösand auf dem Plan.
Auch dieses 80 Gebäude umfassende Museum, ist mal wieder kostenlos, trotzdem stehen fast alle Häuser offen und es sind passend gewandete Aufseher dort.
Wir kommen mit einer Schwedin über das Borten weben ins Gespräch.
Ein schönes Museum, sehr empfehlenswert. Auf der nun folgenden Fahrt zum Fährableger auf die Insel Hemsö, tanke ich unterwegs. Plötzlich steht hinter uns ein Frankia 470 etwas älteren Baujahrs als unseres, aber auch auf Mitsubishi L300.
Wir, als auch der andere Fahrer, freuen uns und machen Fotos. Die kurze Fährüberfahrt ist kostenlos und wir fahren erstmal 1,5 Studen quasi alle Straßen (alphaltiert und unbefestigt) dieser, einst für Ausländer verbotenen Insel, zur Erkundung entlang.
Unser Stellplatz für die Nacht allerdings ist an der ehemals geheimen Bunkerrfestung "Hemsö Fästning" aus dem Kalten Krieg.
Ich kraxele noch bis zur Dämmerung auf dem Gelände voller, in den Felsen getarnter Geschütze und Bastionen, herum und freue mich bereits jetzt auf die morgige Führung im Atombunker.