Nach einer extrem ruhigen Nacht in unserem Zagori Hotel Athina, umgeben von 2000ern, bekommen wir ein köstliches Frühstück im Kaminsaal serviert. Im Anschluss daran verlassen wir die Berge und fahren ca 40 km an Ioannina vorbei zu den Antiken von Dodoni.
Es besteht noch etwas Unsicherheit, ob sie an Ostersamstag geöffnet sind, aber das griechisch-orthodoxe Ostern ist deutlich später. Es ist geöffnet. Das Tal wurde vermutlich schon im 2. vorchristlichen Jahrtausend besiedelt. Der Ursprung des Heiligtums liegt in etwa im 5. Jh. v. Chr.
Es war der Göttin Dione geweiht, die in Dodoni als Zeus' Gemahlin verehrt wurde.
Priesterinnen, die als "Pelasgerinnen" bekannt waren, interpretierten die Orakelsprüche, die durch das Rauschen von Blättern in einem heiligen Hain oder durch das Gießen von Wasser in ein Becken mit Bronzestatuen erteilt wurden. Die Ausgrabungsstätten von Dodoni umfassen das Theater, das Heiligtum der Dione, das Bouleuterion (Rathaus) und das Stadion.
Das Theater wurde im 3. Jahrhundert v. Chr. erbaut und bot Platz für bis zu 18.000 Zuschauer. Es gilt neben Epidaurus als eines der größten der Antike. Aktuell wird es stark restauriert, da das verwendete Gestein eher weich ist und mit den Jahrtausenden stark angegriffen war. Bei früheren Restaurationen hatte man eher schnell, schnell gearbeitet und Steine nicht immer optimal platziert. Nun will man es richtig machen und das kostet selbst computerunterstützt Zeit. Daher sind noch einige Zuschauerblöcke unfertig.
Das Heiligtum der Dione war ein großes Areal mit mehreren Tempeln und Altären für Weihgeschenke. Auch heute stehen dort große Eichen, teilweise mit auf Zetteln geschriebenen Fragen und Wünschen im Geäst.
Das Bouleuterion war der Versammlungsort des Rates der Stadt Dodoni. Seine Überreste sind direkt neben dem Theater zu finden.
Wir machen in herrlichem Sonnenschein einen ganz gemütlichen Besichtigungsrundgang. Kurz nach Mittag sind wir dann auch schon wieder auf der fantastischen griechischen Autobahn mit ihrem Tunneln und Viadukten. Nächster Halt ist ein etwa 50 km entfernter Bergort namens Metsovo. Malerisch gelegen im Pindos-Gebirge im Norden Griechenlands, ist es ein charmantes Bergdorf mit einer reichen Geschichte und Kultur. Das Dorf ist bekannt für seine traditionelle Architektur, seine köstliche Küche und seine atemberaubende Lage, umgeben von schneebedeckten Gipfeln. Auf dem Platz ist ein kleiner Gemüsemarkt, auf dem wir uns Orangen kaufen. (Ich fand die Zitronen fotogener)Rings um den urigen Dorfplatz mit seinen uralten Bäumen duftet es aus allen Schenken nach Holzfeuer. Man fühlt sich, wie abends auf einem Mittelaltermarkt, wenn alle grillen. Wir streifen einmal durch die wenigen Gassen, treffen noch auf alte automobile Bekannte und setzen unsere Fahrt fort. Die Autobahn ist nun schon bald für uns zu Ende und die restlichen etwa 50 km nach Meteora bzw. dem Ort Kastraki legen wir über eine gute, aber sehr kurvige Landstraße zurück. Nach dem Check in in unserem Hotel Meteoritis fahren wir noch hoch zum Kloster Agios Stephanus, dem einzigen, dass heute noch geöffnet hat. Als wir gegen 16.30 Unr dort eintreffen, staunen wir nicht schlecht: eine Menschenschlange steht von der Kasse. Wir reihen uns geduldig ein, kommen aber noch ins zunächst schlimm überfüllte, später sich leerende, Nonnenkloster. Die Zeit genügt, um Kirche, Museum und Vorplatz zu besichtigen und am Schluss sind es dann auch erträgliche Besuchermassen. Pünktlich um 17.00 Uhr wird man herausgekehrt.Wir fahren zum Sonnenuntergang noch die gesamte Panoramastraße hinter den Klöstern ab und machen so manchen Fotostopp. Die Bilder werde ich auf den Blog von heute und morgen verteilen. Morgen wollen wir dann noch die weiteren Klöster hier besichtigen.