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Eine Traumstraße, römische Ruinen und noch mehr Römisches in Split


Nach einer erholsamen Nacht und einem Top Frühstück über dem Meer, inklusive Crepes und French Toast (sowas wie Arme Ritter), gehts weiter auf der Jadranska Magistrale im Abschnitt Makarska-Split.
Sie gilt als eine der schönsten Küstenstraßen der Welt.
Gegen Mittag erreichen wir Split, das uns mit Stau empfängt. Unser erstes Ziel ist der Ortsteil Solin mit der antiken Ruinenstadt Solana.
Das die zunächst griechische Gründung später Hauptstadt der römischen Republik Dalmatia war, ist heute nur noch schwer vorstellbar.
Wir starten am zerstörten Amphitheater aus dem 2.Jh. vor Christus. Es bot bis zu 15000 Besuchern Platz und war eines der kleineren seiner Art.
Leider wurde es im 17. Jh. von den Venezianern geplündert. Der gesamte Marmor wurde für eigene Projekte recycled.
Die Ruinenstadt selber stammt aus dem 4. Jh. v. Chr. mit allen üblichen römischen Bauten, Aquädukten, Mauern, Thermen und Annehmlichkeiten von denen hier leider oft nur noch maximal Grundmauern erhalten sind.
Im 3. Jahrhundert v. Chr. soll es hier so viele christliche Märtyrer gegeben haben, dass sie ihren eigenen Friedhof, den Manastirine bekamen, auf dem heute noch viele Sarkophage zu finden sind.
Später wurde Salona Teil des byzantinischen Reichs, weshalb man auch Überreste einer Kathedrale und einer Taufkapelle findet, bevor Slawen und Awaren sie im 6. Jh. dem  Erdboden gleich machten.
Gegen 2 Uhr sind wir durch und beschließen hinunter nach Split zu fahren, um uns römische Bauwerke und Paläste in unzerstörterer Form anzusehen. Gesagt getan, das Navi führt mich auf einen uns bekannten Parkplatz und wir genießen noch einmal, wie bereits 2018 im Herbst, die beeindruckende Altstadt Splits.
Der Dioklesanspalast ist das komplette Herz der Altstadt. Wir lassen uns von der Meerpromenade einfach durch die Gassen treiben und landen zufällig sogar in der gleichen Eisdiele wie 2018 für einen Banana Split (ja, hat überhaupt nix mit der Stadt zu tun, ist aber lustig). 
Die Plätze, Mauern, Gewölbe und Gässchen sind einfach einzigartig. Split ist wirklich eine Reise wert.
Da ich nun beide Städte besucht habe, kann ich für mich persönlich resümieren: Split ist für mich, der römischen Relikte wegen, interessanter als Dubrovnik. 
Gegen 17 Uhr verlassen wir die Stadt in Richtung Trogir, wo wir unser Nachtquartier in einem sehr süßen Heritage Hotel in der Altstadt aufschlagen. 

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