Nachdem sich mein Verdauungsapparat mittlerweile erholt zu haben scheint, checken wir in Valamar Lacroma aus. Der Preis war echt klasse, durch unser Upgrade haben wir für 3 Nächte Vollpension im 4 Sterne Hotel (echt) mit Parkplatz nur 261 Euro bezahlt. Glück muss man auch mal haben.
Wir fahren über die kurvige Küstenstraße im Hang die knapp 25 Kilometer bis nach Cavtat. Der Besuch hat vor allem familienhistorische Gründe, da meine Eltern in den 1960ern auf Hochzeitsreise (?) waren. Damals war hier noch 200% Ultrakommunismus unter Tito und vieles verboten oder gefährlich für Klassenfeinde.
Die beiden haben viele Erinnerungen an die Reise und so wollten wir einfach einmal sehen, wo sie untergebracht waren.
Cavtat ist klein und natürlich viel ruhiger als Dubrovnik. Es gibt eine Hauptstraße an der Hafenmole und man kann zu einem Mausoleum auf den Berg steigen.
Es sind viele Briten unterwegs, wir sehen 2 kälteunempfindliche Schwimmer im Meer.
Die kleineren Gassen in der 2 Reihe sind fast menschenleer. Wir verlassen unseren südlichsten Punkt der Reise und nehmen die gleiche Route wieder nordwärts. Erst auf der Halbinsel Peljesac biegen wir nicht wieder über die neue Brücke in Richtung Festland ab, sondern peilen die Spitze Peljesacs mit dem Örtchen Orebic an. Es ist relativ viel Fahrerei, denn die Inseln sind hier fast immer bergig und so kurvt man schon einmal ein bisschen. In Orebic nehmen wir Quartier in einem kleinen B&B eines Restaurants.
Da noch mitten im Nachmittag ist, wollen wir noch übersetzen und uns unser eigentliches Ziel, das Örtchen Korcula am gegenüberliegenden Ufer auf der nächsten Insel ansehen. Also schnell los: Parkplatz gefunden, Fähre kommt, schnell hingewetzt, nach Tickets gefragt, hätten wir vor 400 Metern im Ort kaufen müssen, aber egal sagt der Fährmann. Als wir nach 15 Minuten am anderen Ufer anlegen, schwant uns, dass wir nur am Auto-Anleger ankommen und es dann noch mal stramme 35 Minuten eine Strecke in den Ort sind, Mist. Da das Wetter gerade etwas umschlägt und die Fähre wegen Vorsaison und Ostern noch nicht so häufig fährt, beschließen wir sofort zurück zu fahren und Korcula auf morgen Vormittag zu verschieben.
Stattdessen fahren wir in Orebic noch hoch in den Berg zum kleinen Franziskanerkloster aus dem 16. Jh. (Unserer lieben Frau der Engel) von dem man einen tollen Ausblick aufs Meer hat. Zum Abendessen gehen wir in das Restaurant an unserem B&B und lassen es uns kroatisch schmecken.