Für unseren letzten Tag haben wir uns noch einige kuriose Dinge aufgespart. Los geht es am Friedhof aus napoleonischer Zeit: Pere Lachaise.
Zunächst wollte niemand so recht auf diesem riesigen Friedhof beerdigt werden, erst als die Verwaltung behauptete, sie habe die Gebeine Molieres, begann ein regelrechter Run auf diese letzte Ruhestätte.
Heute findet man dort extrem viele prominente Gräber. Die monumentalen Grabbauten der reichen Familien sind sehr eindrucksvoll. Man kann dort sicherlich den ganzen Tag zubringen, wir begnügen uns mit den Gräbern von Chopin, Maria Callas und Georges Bizet.
Weiter geht unsere Fahrt zum Park La Villette, an dem sich ein Wissenschaftsmuseum befindet.
In den Park kann man auch ohne Eintritt gelangen, denn dort steht die sogenannte Geode, eine riesige spiegelnde 36m Stahlkugel mit Kino (halbkugelförmige Leinwand). Doch der Grund unseres Besuchs ist das daneben liegende U-Boot Argonaute. Es lief 1958 als S636 vom Stapel und ist ein Diesel U-Boot mit 40 Mann Besatzung. Nach 24 Jahren Dienst wurde sie ausgemustert und ist seit 1981 hier im Museum zur Besichtigung. Leider für uns nur von außen, da man es nur im Gesamtpaket mit dem Museum besuchen kann, was für uns nicht lohnt.
Unser nächstes Ziel ist das Amphitheater von Lutetia. Das römische Paris des 1.Jahrhunderts besaß ein Amphitheater mit 17000 Plätzen. Nach dem Untergang des Römischen Reiches und im Mittelalter ging das Wissen um es vollkommen verloren und es geriet in Vergessenheit, so dass es erst 1869 bei Bauarbeiten wieder entdeckt und freigelegt wurde.
In der Nähe liegt das Institut Curie mit dem Museum Marie Curie. Für mich ein Highlight der ganzen Reise. Hier befindet sich neben Erläuterungen der Forschung, Geräten wie frühen Geigerzählern und anderen, auch das originale Labor der Nobelpreisträgerin.
Kurios sind radiumhaltige Dinge des alltäglichen Lebens von damals, wie z.B. Trinkwasser, Cremes und Kosmetikprodukte, neben den bekannten Uhren mit Leuchtziffern.
Eine Reihe Dinge, wie Zigaretten, Rasierklingen und anderes wurden (zum Glück) nur mit Radium im Namen beworben, weil das Wort eine große Werbewirkung besaß und für Fortschritt stand.
Marie Curie starb an Leukämie, sie wurde immerhin 67 Jahre alt, was meiner Meinung nach, für den anfangs wohl recht unbedarften Umgang mit der Strahlung, ein recht hohes Alter darstellt. Das Labor wurde erst 1981 richtig dekontaminiert. Ich konnte eine leicht erhöhte Umgebungsstrahlung im Labor messen (etwa 35 Millisievert). Vor allem an den alten Bodendielen war deutlich über Umgebungsstrahlung. Wir umkreisen einmal das nahegelegene Pantheon und begeben uns dann in die Rue Mouffetard.
Diese Straße hat sich ihren mittelalterlichen Charakter erhalten, weil sie von den monumentalen Umgestaltungen des 19. Jahrhunderts verschont blieb. Sie ist klein, eng und es finden sich noch Renaissancehäuser in ihr.
Wir machen jetzt eine lange Fahrt mit einer sehr vollen Metro (über 20 Stationen) bis zum Etoile, dem Platz an der Champs Elysees mit dem Triumphbogen. Dort findet gerade, mit Militärkapelle, Fahnen und Blumenniederlegung, eine Zeremonie am Grab des unbekannten Soldaten statt.
Wir lassen das Ganze auf uns wirken und begeben uns dann auf einen kleinen Spaziergang an der oberen Champs-Élysées. Dabei entdecken wir eine weitere alte Passage, in der wir einen Starbucks Kaffee zu uns nehmen dürfen.
Nun heißt es für uns Abschied nehmen von Paris. Mit der Metro geht es heim in die Rue Daumesnil, Koffer packen und bloggen.
Zunächst wollte niemand so recht auf diesem riesigen Friedhof beerdigt werden, erst als die Verwaltung behauptete, sie habe die Gebeine Molieres, begann ein regelrechter Run auf diese letzte Ruhestätte.
Heute findet man dort extrem viele prominente Gräber. Die monumentalen Grabbauten der reichen Familien sind sehr eindrucksvoll. Man kann dort sicherlich den ganzen Tag zubringen, wir begnügen uns mit den Gräbern von Chopin, Maria Callas und Georges Bizet.
Weiter geht unsere Fahrt zum Park La Villette, an dem sich ein Wissenschaftsmuseum befindet.
In den Park kann man auch ohne Eintritt gelangen, denn dort steht die sogenannte Geode, eine riesige spiegelnde 36m Stahlkugel mit Kino (halbkugelförmige Leinwand). Doch der Grund unseres Besuchs ist das daneben liegende U-Boot Argonaute. Es lief 1958 als S636 vom Stapel und ist ein Diesel U-Boot mit 40 Mann Besatzung. Nach 24 Jahren Dienst wurde sie ausgemustert und ist seit 1981 hier im Museum zur Besichtigung. Leider für uns nur von außen, da man es nur im Gesamtpaket mit dem Museum besuchen kann, was für uns nicht lohnt.
Unser nächstes Ziel ist das Amphitheater von Lutetia. Das römische Paris des 1.Jahrhunderts besaß ein Amphitheater mit 17000 Plätzen. Nach dem Untergang des Römischen Reiches und im Mittelalter ging das Wissen um es vollkommen verloren und es geriet in Vergessenheit, so dass es erst 1869 bei Bauarbeiten wieder entdeckt und freigelegt wurde.
In der Nähe liegt das Institut Curie mit dem Museum Marie Curie. Für mich ein Highlight der ganzen Reise. Hier befindet sich neben Erläuterungen der Forschung, Geräten wie frühen Geigerzählern und anderen, auch das originale Labor der Nobelpreisträgerin.
Kurios sind radiumhaltige Dinge des alltäglichen Lebens von damals, wie z.B. Trinkwasser, Cremes und Kosmetikprodukte, neben den bekannten Uhren mit Leuchtziffern.
Eine Reihe Dinge, wie Zigaretten, Rasierklingen und anderes wurden (zum Glück) nur mit Radium im Namen beworben, weil das Wort eine große Werbewirkung besaß und für Fortschritt stand.
Marie Curie starb an Leukämie, sie wurde immerhin 67 Jahre alt, was meiner Meinung nach, für den anfangs wohl recht unbedarften Umgang mit der Strahlung, ein recht hohes Alter darstellt. Das Labor wurde erst 1981 richtig dekontaminiert. Ich konnte eine leicht erhöhte Umgebungsstrahlung im Labor messen (etwa 35 Millisievert). Vor allem an den alten Bodendielen war deutlich über Umgebungsstrahlung. Wir umkreisen einmal das nahegelegene Pantheon und begeben uns dann in die Rue Mouffetard.
Diese Straße hat sich ihren mittelalterlichen Charakter erhalten, weil sie von den monumentalen Umgestaltungen des 19. Jahrhunderts verschont blieb. Sie ist klein, eng und es finden sich noch Renaissancehäuser in ihr.
Wir machen jetzt eine lange Fahrt mit einer sehr vollen Metro (über 20 Stationen) bis zum Etoile, dem Platz an der Champs Elysees mit dem Triumphbogen. Dort findet gerade, mit Militärkapelle, Fahnen und Blumenniederlegung, eine Zeremonie am Grab des unbekannten Soldaten statt.
Wir lassen das Ganze auf uns wirken und begeben uns dann auf einen kleinen Spaziergang an der oberen Champs-Élysées. Dabei entdecken wir eine weitere alte Passage, in der wir einen Starbucks Kaffee zu uns nehmen dürfen.
Nun heißt es für uns Abschied nehmen von Paris. Mit der Metro geht es heim in die Rue Daumesnil, Koffer packen und bloggen.