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Langwellen Unesco Welterbe und ein Atombunker für Flugzeuge

Nach einer ruhigen Übernachtung direkt am Welterbe Center in Grimeton, sind wir heute morgen um 10 Uhr sofort zur Eröffnung in das Besucherzentrum gegangen. Der Langwellensender mit seinen 6 über 100 m hohen Masten war 1924 Teil eines Verbunds solcher Anlagen rund um die Welt.
(Anderson Alternator)
Von Schweden aus wurde über den Atlantischen Ozean eine Station in New York angemorst.

Diese neue drahtlose Funktechnik war zu dieser Zeit revolutionär und erwies sich als zuverlässiger als die Kupferkabel auf dem Grund des Meeres.
Der Sender ist UNESCO Welterbe, weil er die einzige Anlage solcher Art ist, die vollständig und funktionsfähig, nahezu 100 Jahre alt, erhalten ist.

In regelmäßigen Abständen kommen Liebhaber, fahren die Anlage hoch und senden dabei Grüße rund um die Welt z.B. jedes Jahr zu Weihnachten.
Das eigentlich geplante Schloss Tjolöholm lassen wir wegen Nettigkeiten wie erhöhter Eintrittspreise im Sommer und Öffnungszeiten von 11 Uhr bis 16 Uhr, sowie Besichtigung nur mit Führung zur vollen Stunde, liebend gerne links liegen und begeben uns sofort in Richtung Göteborg.

Das Ziel Göteborg für heute Nachmittag heißt Aeroseum und ist eine Sehenswürdigkeit der unbekannteren Art, vielleicht eine Sehenswürdigkeit der dunklen Art. Es handelt sich um einen atombombensicheren Hangar im Fels, der während des Kalten Krieges hier in aller Heimlichkeit gebaut wurde.

Heute kann man diese tolle Besonderheit besichtigen und viel über Luftfahrt und Aerodynamik erfahren und natürlich auch in einigen Cockpits Probe sitzen. Ratet mal wer sehr viel Spaß hatte.

Im Anschluss suchen wir einen Stellplatz in Göteborg, was sich als nicht allzu einfach erweist. Nach dem dritten Parkplatz haben wir dann endlich einen erschwinglichen Wohnmobil Stellplatz gefunden 60 Kronen für 24 Stunden. (Adolf Edelvärts Gata) Wir stehen direkt am Kai des Bootsbus der städtischen Verkehrsbetriebe, der uns hoffentlich morgen günstig und schnell in die Innenstadt bringt.

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