Direkt an unserem Übernachtungsplatz gegenüber liegt die alte Industrie Umgebung Forsviks Bruk.
An diesem Ort entstand vor etwa 600 Jahren ein erstes Sägewerk durch eine Schenkung einer Ritterswitwe. Daraus entwickelte sich mit den Jahrhunderten mehr und mehr ein sehr frühes Industriegebiet.
Hier wurde die Wasserkraft für Schmiedehaemmer, Gussvorrichtungen, Schmelzöfen, aber auch für Zellstoffherstellung genutzt. Ein sehr umfangreicher und vielschichtiger frueher Industriekomplex.
Hinzu kamen die günstige Verkehrsanbindung seit dem 19 Jahrhundert durch den Götakanal, dessen Schleuse wir hier auch bewundern können.
Es gibt viele interessante alte Dinge zu besichtigen: Dampfmaschinen, Schmiedehammer, alte Gussabdrucksformen, aber auch Erfindungen die hier gemacht wurden, wie z.B. eine populaere Strassenlaterne und ein Lichtbadestuhl.
Die komplette elektrische Energie stammte selbstverstaendlich aus einem eigenen Elektrizitätswerk, natürlich auch mit Wasserkraft betrieben.
Nach einer ausführlichen Besichtigungstour staerken wir uns im Kaffee Ada bei Apfelkuchen mit Vanillesoße und Kaffee zum nachschütten. Danach geht es auf eine etwas längere Fahrt in Richtung Norden. Wir machen noch einen kleinen Abstecher zu einem Ort namens Zinkgruvan, dessen Name eigentlich schon alles sagt.
Hier finden wir eine historische Zinkgrube mit allem drum und dran. Man kann auch in die Erde einfahren allerdings schließt sie gerade. Abends soll dort ein Konzert einer Rockabilly Band sein. Weil aber so wenig los ist füllen wir nur das Trinkwasser im Wohnmobil auf, machen einen Geocache und fahren weiter nach Norden. Da das Wohnmobil Diesel braucht und wir eine Pause, kehren wir wieder mal bei Ikea in der Hotdog Abteilung ein, tanken das Wohnmobil mit Diesel auf und fahren anschließend die letzten 150 km zum Unesco Welterbe Engelsbergs bruk, einer historischen Eisenhuette in Mittelschweden, die wir morgen besichtigen wollen.