Stageira: Aristoteles Geburtsort über dem Meer und die Antiken von Amphipolis

Day Trip Lüttich am Tag der Deutschen Einheit

Warum soll ich eigentlich nicht auch beginnen schöne Tagestouren zu bloggen. Hätte ich eigentlich schon viel früher anfangen sollen...
Heute am großen deutschen Feiertag fuhren wir, für unsere Verhältnisse recht früh am morgen, in Richtung Lüttich. Ich wollte diesmal einem Parkplatz Geheimtip nachgehen, dem Montagne de Beuren. Hier sollte man reichlich gratis Parkgelegenheiten finden und mit etwas Muskelkraft (siehe später) schnell in die Altstadt gelangen. Was mich nur verwunderte war, dass Tante Google mich einmal mitten in die Altstadt schickte. Schnell war klar: das Kartensymbol "Montagne de Beuren" auf Googlemaps bezeichnet nicht die Montagne (Berg) sondern den Aufstieg. Wir fahren also immer der Nase nach weiter und ich finde problemlos den Weg hinauf zur ehemaligen Zitadelle. Dort befindet sich ein großes Krankenhaus, von der Zitadelle sind nur Reste der Mauern geblieben. Schnell ist schon einmal der erste Geocache gehoben und es geht weiter.

An einer Stele als Weltkriegsmonument angekommen (Monument au 14ème Régiment de Ligne),

beginnt unser Abstieg, denn von dort sind es nur noch ein paar Schritte bis zu der, Montagne de Beuren genannten, Treppe epischen Ausmaßes.

Wir steigen die hunderten Stufen hinab und genießen den Ausblick. Am Fuß schlagen wir und durch die Altstadtviertel, die wir schon kennen, schnell zu einer tollen Bäckerei durch (Une Gaufrette Saperlipopette). Hier wird noch richtiges Handwerk betrieben und man kann neben dem Verkaufsraum den Bäckern zusehen. Die hufeisenförmigen Blätterteigteilchen schmecken exquisit.

Nun gehts am Prinzbischöflichen Palais vorbei zum Place Saint Lambert, wo wir uns kurz ins gleichnamige Einkaufszentrum verdrücken.

Danach bewundern wir (wieder einmal) die historische Einkaufspassage Lemonnier aus dem Jahr 1838. Hier befindet sich auch das Kabarett-Theater Trocadero in dem klassische Travestieshows laufen.

Nun zu etwas völlig anderem, aber auch in der Lemonnier-Passage: eine Metzgerei bietet ganz prächtige Frikadellen feil.

Nach einigem kreuz und quer durch die Gässchen (cooler Laden Dille&Kamille), passieren wir die alte Post und überqueren die Fußgängerbrücke.

Am Wasser vorbei treffen wir auf das Aquarium im prachtvollen historischen Steinbau, um schließlich am Konsumtempel Mediacite zu landen. Hier begegnen uns mehrere Soldaten mit Maschinengewehren und kugelsicheren Westen als Security. Ist denn schon wieder Bombendrohung oder was? Es bleibt ein komisches Gefühl, man überlegt schon, wo man sich hinwerfen würde, falls irgendetwas los ginge. An Geocachen will ich unter solchen Bedingungen (bewaffnete, eventuell nervöse Soldaten) gar nicht denken. Wir essen einen thailädischen Snack und kommen uns zum eigentlichen Grund unseres Besuches in diesem Einkaufstempel: Primark.

Ein Hemd später begeben wir uns auf den längeren Rückweg, der uns aber mit frühabendlichem Sonnenschein versüßt wird. Als wir schweißgebadet am Gipfel der Treppe stehen, freuen wir uns aufs Sitzen im Auto.