Als sich heute morgen um 10 Uhr die Pforten des Ikea Museums in Älmhult öffnen, sind wir sofort mit dabei. 60 Kronen Eintritt pro Person, dafür bekommt man die komplette Ikea Geschichte mit vielen Ausstellungsstücken aus der Epoche ab den 50er Jahren, die dann schließlich zu den ersten Ikea Produkten und Geschäftserfolgen I-ngvar K-amprads (E-lmtaryd A-gunnaryd) führen.
Schön dargestellt ist die gesamte Firmengeschichte vom Beginn mit Kurzwaren und Kulis, bis zu den ersten Möbeln und schließlich der ersten Filiale in Älmhult, in der heute das Museum untergebracht ist.
Die Kunden standen damals Schlange und ein Erfolgsrezept war individuelle Beratung, fast schon in Form einer Innenausstatterberatung.
Schön dargestellt ist das jährliche Wachstum des Unternehmens mit der Filialbildung über den gesamten Globus. Besondere ikonische Produkte, Serien mit historischem Vorbild, die Wandlungen des Logos und besondere Entwicklungen werden natürlich extra dargestellt.
Als Gag kann man ein Katalog Titelbild mit sich selber schießen und in der Nähwerkstatt kann man mit Stoffmusterstücken oder Resten an vier Nähmaschinen und einem Messtisch nach Herzenslust nähen.
Vorgegeben als Schnittmuster sind eine Schürze, ein Sofa Kissenbezug und eine Tragetasche. Man kann natürlich auch frei gestalten.
Monika näht eine wunderhübsche Tragetasche und ich eine frei designte Umhängetasche, beide aus der 2017 Stoffkollektion. In der Sonderausstellung Textile Playground (Textiler Spielplatz) über Stoffe und Muster kann man eindrucksvoll mittels moderner Technik selber Muster kreieren.
Z.b. mit farbigen Bällen, die man auf einem Tisch umher rollen lässt und deren Spuren eine Kamera aufzeichnet.
Dabei wird in der Art, ähnlich eines Kaleidoskops, alles rasterartig vervielfältigt und mit Beamern werden diese Muster dann in Echtzeit auf Möbelstücke in Zimmern projiziert.
So kann man sofort sehen, wie das neue Muster auf verschiedenen Möbelstücken aussehen wird. Wir sind auf jeden Fall viele Stunden beschäftigt und gehen erst am frühen Nachmittag in der normalen Ikea Filiale in Älmhult Mittagessen, natürlich Köttbullar. (Übrigens seit 1979 auf der Speisekarte)
Danach wird es Zeit für uns Schweden für dieses Jahr auf Wiedersehen zu sagen. Wir setzen uns auf die Straße in Richtung Helsingborg, nutzen die Scandlines Fähre Richtung Helsingör und stehen jetzt auf Falster im Süden Dänemarks, um morgen die Fähre nach Deutschland zu nehmen.