Direkt zum Hauptbereich

Unser erster Tag in Oslo


Nach einer guten Nacht an Bord der Color Fantasy erwache ich, als sie bereits den Oslofjord hinauffährt. Leise schleiche ich aus der Kabine und nutze das Sauna Ticket noch einmal, um mit Dampfbad und kurzer Trockensauna aufgeweckt in den Tag zu starten. Frühstück gibt es bei uns in der Kabine: Fladenbrot mit Leberwurst. Die letzte Zeit bis zum Anlegen vergeht recht zügig und schon sitzen wir im Wagen. Mit der Frau auf dem Beifahrersitz und möglicherweise, weil wir fast als erste ausfahren, werden wir zum ersten Mal trotz Hänger nicht kontrolliert. Dem Zöllner reicht meine ehrliche Antwort nach dem Grund unserer Reise. Wir fahren sofort auf direktem Wege zu unserem Besuch bei Buddy Elbil.

Das Fahrzeug ist in Deutschland besser als Kewet bekannt. Die Firma sitzt in einem Außenbezirk Oslos und ist sehr klein. Im Showroom steht ein seltener Kewet Pickup Prototyp und viele E-Bikes unter dem Buddy Label.

Wir sprechen lange mit dem Firmengründer Petter Skram über Motoren und Akkus und deren Probleme. Später konfigurieren wir am Sevcon Controller und spanischen Permanent Magnet Motor herum. Er bringt offenbar nicht die gewünschten oder versprochenen Leistungsdaten des Datenblattes. Wir machen einige holprige Einstellfahrten über den Schotterplatz und ich kann an Stelle eines Strompedals nur "digital" mit einem Schalter an oder aus schalten. Letztlich können wir aber spontan nicht sonderlich helfen, der Motor scheint einfach nicht mehr leisten zu können.

Wir dürfen unser Gespann auf dem Parkplatz zwischen den Buddys parken und fahren mit der Tunnelbana ins Zentrum.




Unseren Rundgang beginnen wir am Hard Rock Cafe, Nationaltheater, danach gehen wir hinauf zum königlichen Palast, wo wir dem Wachwechsel beiwohnen können. In Richtung Hafenbecken treffen wir anschließend auf das Friedensnobel Zentrum.


An der Rückseite des Rathauses entlang nähern wir uns der weitläufigen Burg und Festung Akershus, die wir ausgiebig unter die Lupe nehmen. (Panzer am Militärmuseum!).




An der neuen Oper schwimmt im Wasser am Kai eine Fjordsauna Hütte auf einem Floß -kurios.

Das begehbare Opernhaus bewundern wir diesmal auch von innen. Außen steigen wir nur ein wenig an einer Seite hoch, das genügt.

Nun spazieren wir wieder weiter hinein in die Stadt, an die Karl Johans Straße. Sie führt uns an ein interessantes Gebäude, Oslos Domkirche mit ihrem ganz besonderen halbrunden Arkaden Ring rund um den Kirchhof.

Das Parlament ist das letzte historische Gebäude unserer heutigen Tour. Im Abendlicht, mit schon eingeschalteter Beleuchtung gefällt es uns besonders gut.

Wir sind nun aber auch froh, den Heimweg antreten zu können, da es doch mit 5 Grad relativ empfindlich kalt für uns verwöhnte Deutsche scheint. Mit Proviant und Getränken versorgt haben wir uns unterwegs z.B. mit Sandwiches, Hotdogs und Kaffee. Jedesmal gekauft in einem kleinen seven eleven oder Narvesen Laden. Die Dinge sind zwar deutlich teurer als wir es von anderem Ländern gewohnt sind, aber man verhungert nicht und hierzulande ist es ein regelrechter Spartipp, wenn man damit zufrieden ist. Das 24 Stunden Ticket für den Nahverkehr Oslo Zentrum kostet etwa 10 Euro. Kreditkarte wird auch für Kleinbeträge überall problemlos akzeptiert. Abends treffen wir unseren Freund Thomas bei seinem Elektro- Flugzeug Projekt, dass uns ursprünglich vor 3 Jahren zusammengebracht hat.

Mittlerweile ist es schon weit gediehen und es kann sich bereits aus eigener Kraft bewegen, wenngleich auch noch nicht fliegen.

Beliebte Posts aus diesem Blog

Stageira: Aristoteles Geburtsort über dem Meer und die Antiken von Amphipolis

Nach einer wirklich problemlosen Anreise mit dem Nachtflug erreichen wir planmäßig  um 1.00 Uhr Thessaloniki und verbringen den Rest der Nacht im Hotel Iris. Nach dem ersten griechischen Frühstück (unter anderem mit Oliven, Joghurt und Honig) gehen wir zu Fuß mit den Koffern 20 Minuten zur Autovermietung. Dort angekommen stellt sich heraus, dass wir uns auch problemlos hätten abholen lassen können. Egal, wir packen unseren Panda und legen los. Schnell noch einen Vorrat an Wasser, Butterkeksen, Studentenfutter, sowie den ersten Cafe Freddo des Urlaubs in einem kleinen Laden erstanden, dann fahren wir die erste, etwa 90 km lange Etappe bis nach Stageira. In diesem antiken, über dem türkisblauen Meer thronenden Ruinenörtchen soll Aristoteles geboren sein. Über frisch neu angelegte Wege und Treppen kraxeln wir durch die Ruinen. Sie stammen aus der Zeit vom 6.Jh. vor Chr. bis zur byzantinischen Periode. Oft sind die gefundenen Grun

Alexanders Geburtsort, ein Grabstein für ein Schwein in Edessa und Wasser, Wasser, Wasser

Nach einer ruhigen und entspannten Nacht und einem reichhaltigen Frühstücksbuffet im Hotel Maison, machen wir uns auf den Weg ins benachbarte Pella, der Geburtsstadt Alexanders des Großen.

Fährfahrt zurück nach Schweden, Uppsala und Discgolf in Sigtuna

Heute gehts früh aus den Federn, denn an der 8.00 Uhr Fähre sollte man natürlich früher sein. Daher fahren wir ohne Frühstück die wenigen hundert Meter zum Fähranleger und reihen uns in eine der Schlangen ein. Gut organisiert kommen wir an Bord und müssen unseren Spiegel einklappen, da wir ganz vorne rechts, etwas gekrümmt, im Bug platziert werden. Die Überfahrt verläuft ereignislos, in der Tanzbar auf dem Kanapee liegt es sich bequem, auch wenn die Klimaanlage es etwas zu gut meint. So nutzen wir die Fahrzeit fürs Frühstück und entspannen und noch etwas. Wieder auf dem Festland führt uns der Weg nach Uppsala. Die geschichtsreiche Stadt ist eigentlich immer einen kleinen Besuch wert. Nur Parken ist nicht so einfach, wie vielerorts hat die Kommune auch hier eine kommerzielle Parkmafia beauftragt. Zum Glück erinnere ich mich noch an unseren letzten Besuch und den Parkplatz am Friedhof. Hier ist alles noch wie früher, 4 Stunden Parken mit Scheibe. Wir stellen das Womo ab und gehen durch d