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Einige der schönsten Dörfchen Frankreichs - im Dauerregen


Nach einer durchregneten Nacht, will auch der Morgen keine Besserung bringen. So begeben wir uns bei kühlen Temperaturen und im Regen ins Zentrum des schönen Lyons la foret.

Die Cafesuche gestaltet sich zunächst schwierig, da wir zwischen Kiosk und Michelin Sterne Herberge zunächst keine normale Frühstücksmöglichkeit finden.

Schließlich kehren wir zu einem Cafe grand creme ins Cafe de Commerce ein. Der Wirt empfiehlt, auf Frühstück angesprochen, etwas aus der gegenüberliegenden Bäckerei zu holen und zu seinem Kaffee zu essen, da sei "pas de probleme". Gesagt getan und so verlassen wir nach diesem Frühstück, als ein Bus Amis in das Cafe einfällt, dieses fluchtartig und drehen eine Runde im strömenden Regen und bei eisigem Wind.



Lyons la foret ist wirklich sehr malerisch und wir schießen eine Menge Fotos. Anschließend versuchen wir noch unser Glück an der Abtei von Mortemer. Diese ist aber Ruine und nur der Garten zu besichtigen. Danach steht uns jetzt wirklich nicht der Kopf.

Also geht es weiter in ein anderes schönstes Dörfchen Frankreichs, das ca 40 km entfernte Gerberoy. Da unser Navi trotz der Einstellung "schnellste Route" Frankreichs Nebensträßchen bevorzugt, haben wir mal wieder eine schöne Land-Partie.

In Gerberoy lassen wir den obligatorischen Großparkplatz zunächst links liegen und durchfahren das wirklich zauberhafte Dorf einmal. Am Ende ist noch einmal eine Parkmöglichkeit, die zu dieser Jahreszeit noch einen Platz für uns bietet.

Mit dem neuen Schirm bewaffnet und fast getrockneten Jacken, wollen wir nun dem Regen, dem Wind und der Kälte trotzen. (lacht nicht, unterwegs hatten die Regentropfen auf der Womoscheibe feste Bestandteile)



Gerberoy ist von vielen schönen Dörfern die ich schon gesehen habe, unter den Top 10. Lauschige Eckchen, Gärten, bunte Häuschen, Fachwerk, Pflaster, alles ist traumhaft.



Durchgefroren kehren wir im feinen Vieux Logis ein, wo sich Gäste am Tisch über Mini Grillfeuern ihre Fleischspieße selber rösten. Wir bevorzugen Kuchen, Crepes und Cafe creme. Das Restaurant ist innen wie außen wirklich voller Atmosphäre und einen Besuch wert. Wir verlassen Gerberoy nun mit dem Ziel Amiens. Als wir dort eintreffen, um uns mit neuen Freizeithemden (Decathlon), sowie Lebensmitteln und Diesel zu versorgen, nieselt es nur ganz leicht, die Straße ist noch trocken. Nachher allerdings holt uns die Schlechtwetterfront ein und wir sitzen schon früh, bei Heizung und Abendessen im Womo. Allerdings an einem sehr zentralen Parkplatz am Port de Amont mit Blick auf die Somme. Wir sind also für einen Unesco Welterbe Kathedralengang morgen bestens vorbereitet. Wer weiß vielleicht juckts mich auch gleich in den Füßen und ich gehe schon einmal ein Ründchen. Trocken bin ich jedenfalls wieder.
Nachtrag: Ja, ich habe eine Runde gedreht und der neue Schirm ist schon hinüber! Viele Kneipen, tolles Flair, Kathedrale bombastisch. Freue mich auf morgen, bitte, bitte ohne Regen.

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