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Weltkulturerbe Kathedrale von Amiens am Tag der Arbeit


Heute morgen meint es das Wetter ist gut mit uns. Wir können bei strahlendem Sonnenschein einen Rundgang durch das Kneipenviertel St.Leu und Amiens Altstadt machen.


Durch den Parc d 'Eveque gehen wir in das Kathedralen Viertel hoch. Die Kathedrale mit ihren Ausmaßen war einst das größte Gotteshaus Frankreichs und ist heute noch doppelt so groß wie Notre Dame in Paris.



Sie konnte in einer, für Kathedralenbauzeiten relativ kurzen Bauzeit, von 60 Jahren (mit Unterbrechungen wegen Geldmangels) fertiggestellt werden. Dies war nur möglich, weil die Steinmetze als Neuerung dazu übergingen, ökonomisch Steine im Voraus anzufertigen. Das geschah auf einer separaten benachbarten Bauhütte. Durch die Benutzung einer kleinen Auswahl "genormter" Standard Steine, konnte eine erste Art Serienproduktion erreicht werden.




Innen sind neben den Ausmaßen für uns geschnitzte hölzerne Altäre (1531) besonders interessant, da alle Personen in wunderschöner Renaissance Kleidung dargestellt wurden. Bei einem Rundgang in der oberen Altstadt kommen bei einem Denkmal in Form einer alten Uhr vorbei und stellen fest, dass sich von fast jeder Gasse aus ein Blick auf die Kathedrale ergibt.

Die Kathedrale ist in Amiens Altstadt sozusagen omnipräsent. Frühstückstechnisch werden wir, dank des ersten Mais, zu McDonald's gezwungen, was sich aber dank McCafe garnicht als allzu schlecht erweist.


Wir machen noch den Versuch, die Maison Jules Verne zu besichtigen, doch auch die hat wegen 1. Mais geschlossen. Zurück an der Kathedrale bemerken wir, dass die Türme auch wegen des Feiertages nicht zu besteigen sind.

Wir gehen noch einmal eine erweiterte Runde in das etwas herabgelebte Studentenviertel St. Leu. Durch einen großen Park, hinter dem sich scheinbar ein Womoparkplatz befindet, gelangen wir zurück an die Somme zum Wohnmobil. Wir verlassen Amiens mit dem Gedanken irgendwann wiederzukehren. Die ca 4.5 stündige Rückfahrt klappt klaglos, die Landstraßen D929 und 630 sind leer, gut zu fahren und wie mit dem Lineal gezogen. Zudem führen sie an unzähligen 1. Weltkriegsschauplätzen vorbei.

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