Wir gönnen uns ab heute die 3 Tageskarte für den öffentlichen Nahverkehr, sprich Vaporetto, und fahren durch den Canal Grande und weiter bis fast an die Ostseite Venedigs.
San Pietro ist eine kleine verschlafene Insel mit einer Kirche samt sehr schiefem Glockenturm.
Richtung Westen geht es zurück am Arsenal vorbei, der historischen Schiffswerft der Serenissima, deren altes prächtiges Eingangsportal wir bewundern.
Einer der großen Löwen ist tatsächlich aus Piräus mitgebracht worden. Er besitzt eine skandinavische Runeninschrift, die vermutlich auf die Waräger, die Leibgarde des Herrschers von Byzanz, zurückgeht.
Nun geht es kreuz und quer durch Castello: Am Campo di Bandiera e Moro trinken wir einen Kaffee, danach heben wir einen Cache und hin und her landen wir irgendwann am Riva degli Schiavoni.
Die Kirche San Zaccaria lockt uns wieder weg vom Wasser. Ihre Fassade soll zwei Baustile, Gotik und Renaissance, in sich vereinen, was uns allerdings unerschlossen bleibt.
Wie bereits gestern in der Dämmerung schleichen wir seitlich am Markusdom vorbei auf dem Markusplatz. Die Gelegenheit scheint uns günstig, die Schlange am Eingang des Gotteshauses ist recht kurz und rückt flott vor, wir stellen uns an. Schnell den Rucksack unter der Jacke versteckt, denn sonst gibt es keinen Einlass. Der Innenraum des Markusdoms ist überaus prachtvoll, byzantinisch ausgeschmückt, aber auch sehr dunkel. Erst am Ende unseres Besuchs werden Scheinwerfer eingeschaltet, die uns die goldenen Kuppeln in voller Schönheit darbieten. Der Eintritt ist übrigens frei, nur für einige Extras muss bezahlt werden. So sehen wir uns den Pala d'Oro, ein Altarbild mit Gold, Email und Edelsteinen, an und bezahlen noch einmal für die Empore und die weiteren Räumlichkeiten. Das Geld ist gut angelegt.
Fotos darf man allerdings in den Innenräumen gar nicht machen, aber draußen auf dem Vordach in Richtung Markusplatz genießen wir einen erhabenen Ausblick.
Aus Faulheit und weil wir es können, setzen wir uns nun in den Wasserbus (Vaporetto) und fahren einmal fast komplett die Linie 1 über den Canal Grande, bis wir von hinten an den Stadtteil Dorsoduro gelangen, wo wir an der Haltestelle Zattere aussteigen. In der Galeria dell 'Academia geht's heute nur ums WC, Besuch später nicht ausgeschlossen, tolle Sammlung. Nun bummeln wir in der Dämmerung durch den Studenten Ortsteil Dorsoduro bis zum San Barnaba Platz mit gleichnamiger Kirche. Charakteristisch ist hier ein Gemüseverkaufsboot.(Für Fotos zu dunkel! Daher hier ein Foto vom Gemüseverkaufsboot in San Pietro heute morgen)
Wir stärken uns mit frisch zubereiteter Pasta im Restaurant Sugo. Durch verwinkelte Gässchen geht es weiter zum Campo Santa Margherita, der auf uns einen schönen Eindruck macht. Wir wollen bei Tag noch einmal wiederkehren. Nur ein kurzes Stück ist es nun wieder bis zum Canale Grande, von dem wir mit dem Vaporetto zurück zum Hotel fahren.