Nach einer weiteren tollen Nacht im VHotel Delphi und einem Frühstück mit Aussicht über die weiten Olivenhaine und den Golf von Korinth in der Ferne, steht heute ein Fahrtag an. Das passt gut, denn dienstags haben die meisten Sehenswürdigkeiten Ruhetag. Auf einen guten Tipp der Rezeptionisten Leo hin, fahren wir nicht die gleiche Route von Delphi, wie gekommen, sondern näher am Berg Parnassos vorbei. Es geht zunächst noch etwas das Olivenbaumtal hinauf und dann steil bergan in ein Skigebiet. Hier ist alles auf Wintersport getrimmt, wir sehen Lifte, Chalets und Pistenraupen. Durch waldreiche Täler geht es danach wieder hinab zu den Thermopylen. Von hier ab nehmen wir die Maut Autobahn Richtung Volos/Larissa auf der man zügig voran kommt. Zwischendurch verlassen wir sie kurz für wenige Kilometer, um einige kleine Gräber bei Aerino und die Reste eines Zeus Tempels bei den Ausgrabungen von Pherai anzuschauen, mehr ist hier aber einfach nicht. Plattes Land. Gegen Nachmittag erreichen wir die Küste bei Platamonas, wo wir eine Pause am Kiesstrand einlegen und Meeresluft schnuppern. Unsere Unterkunft liegt ein paar Kilometer im Landesinneren in Lithichoro, einem Bergdorf unterhalb des Olymps. Hier essen wir im Restaurant Mezemeze traditionell. Moni: Spaghetti mit Tomaten, Zwiebeln, Paprika, Oliven und Feta (muss man gesdhmeckt haben sagt sie) und ich Nionios, ein deftiges Fleischgericht mit Kartoffeln, Paprika, Zwiebeln und Fleischstücken so zart, dass sie fast im Munde zergehen.
Nach einer wirklich problemlosen Anreise mit dem Nachtflug erreichen wir planmäßig um 1.00 Uhr Thessaloniki und verbringen den Rest der Nacht im Hotel Iris. Nach dem ersten griechischen Frühstück (unter anderem mit Oliven, Joghurt und Honig) gehen wir zu Fuß mit den Koffern 20 Minuten zur Autovermietung. Dort angekommen stellt sich heraus, dass wir uns auch problemlos hätten abholen lassen können. Egal, wir packen unseren Panda und legen los. Schnell noch einen Vorrat an Wasser, Butterkeksen, Studentenfutter, sowie den ersten Cafe Freddo des Urlaubs in einem kleinen Laden erstanden, dann fahren wir die erste, etwa 90 km lange Etappe bis nach Stageira. In diesem antiken, über dem türkisblauen Meer thronenden Ruinenörtchen soll Aristoteles geboren sein. Über frisch neu angelegte Wege und Treppen kraxeln wir durch die Ruinen. Sie stammen aus der Zeit vom 6.Jh. vor Chr. bis zur byzantinischen Periode. Oft sind die gefundenen Grun