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Bruks, Bruks, Bruks -wir kennen sie alle



Nach dem Frühstück erkunden wir Forsmark. Es ist ein wunderbares Bruksanwesen, dass sich um 2 kleine Seen schart.


Es gibt eine Kirche, ein altes und ein neues Herrenhaus mit englischem Garten, ein altes Wirtshaus, Stallungen und Schulgebäude. 



Die Arbeiterhäuser liegen fast alle an einer Sichtachse zwischen Kirche und neuem Herrenhaus. 





Eisenwerkstätten, Schmieden und 
Mühlen sind außen an den Seen gelegen. 


Der Eisenhammer von Forsmark existierte als kleinbäuerlicher Betrieb schon im Anfang des 16. Jahrhunderts. 1570 übernahm dann jedoch die Krone das Zepter und 1624 pachteten zwei Niederländer de Besche und Roschet Forsmark. 


1719 kam ein Niedergang durch die einfallenden russischen Truppen und danach fand ein umso eifrigerer Wiederaufbau unter einem Stockholmer Handelshaus statt. 


Auch der nachfolgende Besitzer Samuel af Ugglas trieb Forsmark zu neuer Blüte. Seit den 1890 er Jahren ist der Eisenhammer stillgelegt. 


Heute gehört das Gelände einer Tochter von Vattenfall, die auch das 5 km entfernte Atomkraftwerk Forsmark betreibt. Die Gebäude und gesamte Anlage sind wunderbar in Schuss und wir gehen mit einer Beschreibung jedes einzelnen Gebäudes herum, noch bevor die ersten anderen Besucher eintreffen.


Nach einem kurzen Fotostopp an der Bruk von Harg, deren Herrenhaus in Privatbesitz ist, geht es weiter nach Skebo Bruk.


Dort erwartet uns ein hübsches Herrenhaus, eine Arbeitersiedlung und ein winziges Bruksmuseum. Anschließend geht die Fahrt weiter nach Süden, zum Herrenhaus von Rånäs (1844), im Empire Stil mit italienischen Einflüssen. 


Sehr schick, aber vom Bruksmilieu ist hier außer ein paar Arbeiterhäusern wenig geblieben. Wir essen ein Eis und machen uns schon ein ordentliches Stück auf den Weg nach Süden. In Linköping stellen wir uns für die Nacht ans Flygvapenmuseum.

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