Wir beginnen heute mit der Zitadelle von Bitche, die wir halb umrunden und mit ihren mächtigen Mauern auf uns wirken lassen. Anschließend gehts zur Maginot Linie.
Der Simserhof ist ein beeindruckender Bunker der Maginot Linie. Die Besichtigung dauert 3 Stunden und man fährt zunächst mit einem kleinen Bähnchen durch die kilometerlangen Gänge des Bunkers.
Es werden verschiedene Filme und Projektionen gezeigt, die den Bau, den Alltag im Bunker 1940 und die Erfahrungen eines Soldaten zeigen.
In Begleitung eines Führers kann man dann durch die 30 Meter unter der Oberfläche liegende Kaserne, das Elektrizitätswerk, die Küchen, das Lazarett und die Kampfräume gehen.
Der Simserhof ist wirklich "die Mutter aller Bunker" und ich habe wirklich schon viele russische, deutsche, WW2 und kalter Krieg Bunker gesehen. Umgerechnet hat er damals etwa 70 000 000 Euro gekostet und war mit allen Finessen augestattet.
Riesige Diesel-, Kühlwasser- und Trinkwasserreserven, eigene Quellen, Waffen und Munition ohne Ende, Filter und Sensoren gegen Kampfgas, eine 600 Volt Elektrobahn und und und.
Hier waren 876 Mann Besatzung stationiert, zur Krisenzeit aber auch schon einmal 2000. Im Jahr 1940 musste sich die Besatzung auf Geheiß des Generalstabs ergeben. Tief beeindruckt verlassen wir dieden Nachdenk-Ort. Anschließend fahren wir noch ins naheliegende Petit Pierre oder zu deutsch Lützelstein. Der malerisch auf einem Bergsporn gelegene Ort hat seine Ursprünge in einer keltischen Fliehburg.
Die imposant gelegene Sandsteinburg wird leider zur Zeit renoviert (bis 2019) und wir bewundern sie von außen. Danach beschließen wir nach Hause zu fahren und die weiteren Bunker und Burgen des Nordelsass auf kommende Trips zu verteilen. So weit ist es ja nicht.