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Endlich, Leuven und seine sehenswerte Altstadt



Nach dem Frühstück checken wir am Hotel aus und dürfen freundlicherweise unser Gepäck noch in der Rezeption deponieren, bis wir von unserem Stadtrundgang zurückkehren. Das ist sehr nett und spart und Zeit und Geld. Also begeben wir uns endlich auf den langersehnten Stadtrundgang in Löwens Altstadt. Die sehr schöne Universitätsbibliothek haben wir uns ja bereits am Freitag angesehen und lassen sie daher links liegen.
Als Erstes begeben uns in Richtung St. Michaeliskirche, die aus dem 17.Jahrhundert stammt und nach schweren Kriegsschäden aus dem Zweiten Weltkrieg stark restauriert wurde.


Unser weiterer Weg führt uns immer wieder an schönen, historischen Höfen und Palais entlang, die meistens mit Ordensgemeinschaften oder alten Universitätsseminaren zusammenhängen.
Unser Ziel ist der große Beginenhof Leuvens, der gemeinsam mit einigen anderen Beginenhöfen Belgiens, 1998 zum UNESCO-Weltkulturerbe erklärt wurde.

Dieser Begijnhof stammt aus dem Jahr 1232 und wurde bis in die 1980 er Jahre noch von einzelnen Beginen bewohnt. Seit 1962 gehörte das Gelände aber der Universität.

Diese renovierte und restaurierte es mit Bedacht und nutzt es heute für als Wohnungen für Professoren, Mitarbeiter, Gastdozenten, aber auch Studenten. Wir sind begeistert von diesem kleinen Dörfchen in der Stadt und machen viele Fotos von schönen Häuschen, Gässchen und Winkeln.
Nach einem etwas weiteren Marsch treffen wir am Botanischen Garten ein. Dieser "Kruidtuin" ist der älteste Belgiens aus dem Jahre 1738 und wurde damals für die medizinische Fakultät der Universität angelegt.

Natürlich ist er auf Grund der Jahreszeit noch etwas kahl, aber in den Tropenhäuschen der Orangerie gedeiht schon einiges. Vom leicht außerhalb gelegenen Botanischen Garten begeben wir uns wieder ins Zentrum Leuvens und treffen am Alten Markt auf die als die längste Theke der Welt bezeichnete Ansammlung von alten Häuschen mit Kneipen in einer Reihe.
Nebenan befindet sich der große Markt, mit dem alten Stadthaus von 1439, an dessen prachvoller und überbordender Fassade 3 Baumeister 30 Jahre arbeiteten.

Ebenfalls am großen Markt liegt die St. Peterskirche, die aus dem 10. Jahrhundert stammt, also ursprünglich romanisch ist. Im 15. Jahrhundert wurde sie spätgotisch überprägt, besitzt allerdings immer noch die romanische Krypta. Hier endet unser Rundgang, unter anderem wegen permanenten Nieselregens und Rückenschmerzen. Wir holen unsere Koffer, fahren vom Bahnhof mit dem Park und Ride Ticket (=Parkticket) wieder zum Parkhaus, wo wir für sage und schreibe 18€ drei Tage sicher parken konnten. 

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