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Tolle Flieger, Keltendorf und Ringwall


Nach einer angenehmen Nacht frühstücken wir am Morgen mit muckelig eingeschalteter Heizung. Kurze Zeit später teilen uns unsere am Abend angereisten Freunde mit, dass ihre Gasflasche leer sei. Erst versuchen sie an einer Tankstelle in Trier Ersatz zu beschaffen, erfolglos, dann beschließen wir an unserem ersten heutigen Ziel einen Baumarkt anzufahren. Gesagt getan. Die Womos steigen vom vernebelten Moseltal hinauf auf die Hunsrückhöhen und wir erreichen schließlich im Sonnenschein und über dem Nebel Hermeskeil.

Mit frischer Gasflasche und Kaffee versorgt sind wir gestärkt für die Flugausstellung Peter Junior, an der wir mit einer Concorde begrüßt werden.

Begeistert stöbere ich zwischen den über 100 Flugzeugen auf 75000 qm Ausstellungsfläche herum und kann auch mittlerweile schon einige grundlegende Kampfjets und Klassiker der Achsenmächte eindeutig erkennen und benennen.
Auch die Mädels finden alles sehr interessant und haben schnell ihre Lieblinge erkoren. Im Anschluss fahren wir eine kurze Strecke weiter nach Otzenhausen zum Keltenmuseum und Keltenring (auch als Hunnenring bekannt).
Das Freilichtmuseum ist klein und recht schnell besichtigt, doch die Wanderung auf das Oppidum dauert seine Zeit. Ca 2 Stunden sind wir auf teils sehr steilen Pfaden unterwegs.

Der übrig gebliebene Steinwall der ehemaligen Murus Gallicus ist beeindruckend. Am Weg liegen eine Quelle und ein Tempelchen. Nun fahren wir durch den recht frischen Nationalpark Hunsrück Hochwald hinunter bis nach Bernkastel Kues. Hier gehts zum Kloster Machern, wo ein kleines Spielzeugmuseum zu sehen ist. Wir aber stärken uns in der riesigen Brauereigaststätte. Alle sind zufrieden und satt, als wir auf dem Campingplatz Erden einchecken. Ich gehe erstmal kalt duschen, doch als ich wieder am Womo bin, gibt es Schwierigkeiten mit der Heizung unserer Freunde. Nach viel Probiererei und Gefummele steht nur soviel fest: Die vermeintlich leere Gasflasche war heute morgen gar nicht das Problem. Irgendwie arbeitet die Anlage mit zuwenig Druck. Daraufhin brechen unsere Freunde die Tour etwas entnervt ab und fahren heim. Wir bleiben und halten diese Nacht noch die Wacht. Am nächsten morgen ist es üsselig, wir fahren auch. Der Winter kommt.

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