Nach einem leckeren, abwechslungsreichen Frühstücksbuffet in unserem NH Hotel, fahren wir mit dem Bus direkt gegenüber des Hotels hinein in die Innenstadt. Beim Fischmarkt angekommen gehen wir hinüber zum U-Boot-Museum.
Dort kann man ein russisches U-Boot namens U-434 mit 90 m Länge und über 3000 Tonnen Gewicht besichtigen.
Das Diesel U-Boot der Tango Klasse stammt aus dem Jahr 1976 und hat eine Art Gummischallschutzhülle außen um den Rumpf.
Wir haben Glück, denn wir erwischen die Führung dort. Ohne diese soll man eher wenig erfahren und in zehn Minuten durch sein.
Wir aber erfahren von einer russischen Zeitzeugin in 40 Minuten viele interessante Details.
Zu sehen ist die Brücke, (sonst nicht zugänglich) der Torpedoraum, der Maschinenraum, die Messe und vieles andere. Eine Menge der Anzeigen sind nachträglich zusätzlich mit Plexiglas abgedeckt, was natürlich mein Interesse weckt. Es liegt daran dass sie selbstleuchtend und mit Alpha Strahlern beschichtet waren.
Das U-Boot konnte dreieinhalb Tage auf Tauchfahrt bleiben und hatte Vorräte und Diesel für 80-tägigen Einsatz. Hier Dienst zu tun muss kein Vergnügen gewesen sein, bei Temperaturen von über 40 Grad Celsius.
Im Anschluss schlendern wir an den Kais entlang zu den Landungsbrücken und weiter in Richtung Elbphilharmonie.
Unterwegs treffen wir auf alte Schiffe, die Rickmer Rickmers und die Cap San Diego.
Letztere besichtigen wir auch ausgiebig. Es handelt sich um einen Frachter aus der vor Container Ära, also ein sogenannter Stückgutfrachter.
Der Maschinenraum ist beeindruckend, aber auch der Rest: Kajüten, Salons, Laderäume und die Brücke.
Das Schiff ist einsatzbereit und fahrtüchtig durch die Hilfe vieler Freiwilliger. Ab und an werden Ausflugsfahrten unternommen.
Nun fahren wir mit der Hochbahn zurück in Richtung Landungsbrücken um den Elbtunnel zu sehen. Zuvor gibts das obligatorische Fischbrötchen zu Mittag.
Der Tunnel aus dem Jahr 1911 führt in 24 m Tiefe 626 m unter der Elbe entlang. Ursprünglich muss es wohl für die Tausenden Arbeiter gebaut worden sein, die zu den Werften gelangen mussten und bis dahin Barkassen nutzen mussten.
Wir bewundern die vielen schönen Jugendstil Elemente. Nun fahren wir etwas weiter außerhalb des Stadtkerns, da wir die Gunst des Tages ergriffen haben, um ein kleines Zivilschutz Bunkermuseum aus dem Zweiten Weltkrieg zu besichtigen.
Zu guter Letzt begeben wir uns auf die Reeperbahn nach St. Pauli, wo wir unter anderem die Davidwache dass St. Pauli-Theater, den Beatles Platz und den berühmten Club 36 ansehen. Danach geht's zum Hotel.